Feindbild Ich

Wer sehnt sich nicht nach dem geordneten, bequemen, anstndigen Leben an der Seite der Guten und Liebenswerten? Jeder hat seine Helden, hat seine Vorbilder. Trume nicht dein Leben, lebe deinen Traum, so sagt man doch. Aber wenn der Traum nun zum Alptraum wird, zum Alptraum gemacht wird, von den Helden von gestern, den Verbrechern von morgen. Jeder Staat hat seine Festungen, seine Kasernen, seine brokratischen Monster und gesetzlich festgelegte Fesseln. Hier kann er es einsperren, das Pack. Seine wirklichen und angeblichen Feinde, mitsamt den Trumen, die das Pack nicht haben sollte. Jeden kann es jederzeit erwischen. Es wird zermahlen von den Mhlen und Gesetzen der Mchtigen. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, natrlich nicht am falschen Ort zur falschen Zeit. Und nur der "wahre" Gott steht dir bei. Das Gesetz ist wie ein Tor auf freiem Feld. Wer durchgeht, ist bld. Legt den kleinen Mann an die Leine und haltet sie kurz. Wer ihn zum Betrger macht, kann selbst betrgen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Aber wie oft entpuppt sich der Spatz dann als verkleideter Geier? Also Augen zu und durch, mit dem Kopf durch die Wand? Sicher nicht. Teil eins einer deutsch deutschen Chronik. Aus der Sicht des kleinen Mannes, der nicht hsslicher ist als seine Umwelt, aber auch nicht schner.