Skönlitteratur
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Femme fatale, Naive oder Aufklrerin? Die Polyvalenz der Minna von Barnhelm
Claudia Rehmann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 1767 erschienene Lustspiel "Minna von Barnhelm oder das Soldatenglck" brachte seinerzeit aktuelle Zeitgeschichte auf die Bhne. So spielt die Handlung
in der Zeit direkt nach dem siebenjhrigen Krieg, was durch die Benennung der Jahreszahl im Untertitel deutlich hervorgehoben wird: Ein Lustspiel in fnf
Aufzgen verfertigt im Jahre 1763". Goethes respektvolles Urteil hierzu lautete: Die erste aus dem bedeutenden Leben gegriffene Theaterproduktion von spezifisch
temporren Gehalt." Gleichzeitig bezeichnete er das Stck aber auch als die wahrste Ausgeburt des siebenjhrigen Krieges." In der Tat handelt es sich nicht vordergrndig um ein Liebespaar, das nach einigen Wirrungen glcklich
wieder zusammenfindet, vielmehr geht es um zwei ehrenhafte Hauptcharaktere, die zwar beide von Adel sind, aber deren Konflikte sich zu einem brgerlichen
Protest zuspitzen, der das offenbart, was Lessing an sozialer Erfahrung gesammelt hat. Lessings Minna von Barnhelm ist eine uerst facettenreiche Figur, deren Herkunft anscheinend im Bereich des nicht verhoften Adels zu anzusiedeln ist,
was ihre Freiheit, nach ihren Neigungen - und nicht der Etikette entsprechend - handeln zu knnen, erklren knnte. Ihre individuelle Autonomie, ihr geradezu revolutionres Selbstverstndnis als Frau, das nicht nur dem damaligen Zeitgeist diametral entgegen gesetzt ist, sondern eigentlich eher dem heutigen entspricht, lsst sie so auerordentlich reizvoll erscheinen. Ziel dieser Arbeit ist es, das Verhalten der Figur Minna vor dem historischen Hintergrund des einsetzenden Zeitalters der Aufklrung einer genaueren
Prfung zu unterziehen und zu untersuchen, wie Lessing die Minna agieren lsst, um bei Tellheim einen Prozess in Gang zu setzen, der ihm ber die Hrde der veralteten Konventionen zu einem selbst bestimmten und ei
in der Zeit direkt nach dem siebenjhrigen Krieg, was durch die Benennung der Jahreszahl im Untertitel deutlich hervorgehoben wird: Ein Lustspiel in fnf
Aufzgen verfertigt im Jahre 1763". Goethes respektvolles Urteil hierzu lautete: Die erste aus dem bedeutenden Leben gegriffene Theaterproduktion von spezifisch
temporren Gehalt." Gleichzeitig bezeichnete er das Stck aber auch als die wahrste Ausgeburt des siebenjhrigen Krieges." In der Tat handelt es sich nicht vordergrndig um ein Liebespaar, das nach einigen Wirrungen glcklich
wieder zusammenfindet, vielmehr geht es um zwei ehrenhafte Hauptcharaktere, die zwar beide von Adel sind, aber deren Konflikte sich zu einem brgerlichen
Protest zuspitzen, der das offenbart, was Lessing an sozialer Erfahrung gesammelt hat. Lessings Minna von Barnhelm ist eine uerst facettenreiche Figur, deren Herkunft anscheinend im Bereich des nicht verhoften Adels zu anzusiedeln ist,
was ihre Freiheit, nach ihren Neigungen - und nicht der Etikette entsprechend - handeln zu knnen, erklren knnte. Ihre individuelle Autonomie, ihr geradezu revolutionres Selbstverstndnis als Frau, das nicht nur dem damaligen Zeitgeist diametral entgegen gesetzt ist, sondern eigentlich eher dem heutigen entspricht, lsst sie so auerordentlich reizvoll erscheinen. Ziel dieser Arbeit ist es, das Verhalten der Figur Minna vor dem historischen Hintergrund des einsetzenden Zeitalters der Aufklrung einer genaueren
Prfung zu unterziehen und zu untersuchen, wie Lessing die Minna agieren lsst, um bei Tellheim einen Prozess in Gang zu setzen, der ihm ber die Hrde der veralteten Konventionen zu einem selbst bestimmten und ei
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656841708
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2014-11-20
- Förlag: Grin Verlag