Fereydun hatte drei Söhne
Abbas Maroufi
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Von schweren Zerwürfnissen erschütterte Familien geraten an ihre Grenzen. So auch Familie Amani, die Abbas Maroufi stellvertretend porträtiert. Einer der Söhne, der Kommunist Madjid, ist aus seiner Heimat geflohen und begegnet als Patient einer Aachener Nervenheilanstalt seiner Vergangenheit. Einer Zeit, in der er und seine Brüder sich gegen den Willen des Vaters politisierten: Assad schloss sich Chomeinis Organisation an und besetzte innerhalb kürzester Zeit wichtige Ämter, Said wurde Mitglied der Mudschaheddin und Iradsch, dem inhaftierten "Revolutionsfeind", droht die Hinrichtung.Maroufis Stil ist prägnant. Alles ist eins, Erzählebenen gehen nahtlos ineinander über. Folgen wir gerade noch einer Unterhaltung Madjids mit einem Mitpatienten, sitzen wir im nächsten Satz in einem Wagen, der den Geflüchteten zurück in den Iran bringen soll. Der Roman ist ein Spiegel der Revolution, seiner Dynamik kann man sich nicht entziehen. Maroufi verdichtet das Geschehen zu einem geballten Porträt jener dramatischen Zeit.
- Illustratör: Band 17 Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ilija Trojanow Aus dem Persischen von Su Weltlese
- Format: hardback
- ISBN: 9783864060717
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 297
- Utgivningsdatum: 2016-09-01
- Översättare: Susanne Baghestani
- Förlag: Edition B¿chergilde GmbH