Finite Systemtheorie

Die zeitdiskreten Systeme, die in der Nachrichtentechnik und in der Regelungstechnik eine stndig wachsende Bedeutung bekommen, werden heute gewhnlich durch die (infinite) Z-Transformation beschrieben. Gegenstand
dieses Buches ist im Gegensatz dazu eine finite Beschrei bung dieser Systeme (ohne die Begriffe "kontinuierlich", "unendlich" und "konvergent"), die unmittelbar auf dem Digitalrechner implementierbar ist. Das wird dadurch
mglich, da man die Zeitfunktionen als per i- disehe Impulsfolgen annimmt. Das Buch ist das erweiterte Skriptum einer Vorlesung, die ich seit 1972 an der Technischen Hochschule Darmstadt halte. Abgesehen von 1, der einen
kurzen berblick ber die konventionelle infinite Systemtheorie gibt, ist an mathematischen Vorkenntnissen lediglich die Matrizenalgebra erforder lieh. Ich danke den Herren Dr. -Ing. Hermann Kremer und Dipl. -Ing. Raimund L
c k e r fr fruchtbare Diskussionen und fr die kritische Durchsicht des Manuskripts. Darmstadt, im Sommer 1976 Wilhelm Klein "Man kann die Ingenieure bedauern, die es so lange aufge schoben haben, sich mit der
Laplace-Transformation zu befreunden, bis sie ins Museum verwiesen wurde. Aber so etwas ist schon fter geschehen. Wir Mathematiker werden auch fr unsere Fahrlssigkeit bestraft: Unsere Strafe ist die Aufgabe, ihnen die
Laplace-Transformation nun wieder auszutreiben. " Der Mathematiker Hans Freudenthai im Jahre 1958 [9. S]. INHALT Seite 1 1. berblick ber die infinite Systemtheorie 1. 1. Der Begriff des Systems 1 2 1. 2. Infinite und
finite Systemtheorie 6 1. 3. DerZeitbereich 6 1. 3. 1. Impuls und Impulsantwort 6 1. 3. 2. Das Faltungsintegral 9 1. 4.