Folgen der Globalisierung fr die landwirtschaftliche Entwicklung in Afrika - Beispiel Zucker

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Geographisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Zucker ist mengen- und wertmig eines der bedeutendsten weltweit gehandelten Agrar-gter. Seine Gewinnung erfolgt in den Tropen und Subtropen aus Zuckerrohr, in den gemigten Breiten hingegen aus Zuckerrben. Dadurch ergibt sich, im Unterschied zu anderen Agrarprodukten wie etwa Kaffee oder Bananen, eine direkte Konkurrenz zwischen Entwicklungs- und Industrielndern auf dem Weltmarkt. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass sich viele Rohstoffe, Zucker eingeschlossen, sprbar verteuern. Das Paradigma der sich langfristig fr die Entwicklungslnder immer weiter ver-schlechternden terms of trade scheint an Gltigkeit zu verlieren. Auf dem Zuckerwelt-markt vollziehen sich groe Vernderungen: Handelsprferenzen und -restriktionen werden einerseits auf Druck der Welthandelsorganisation WTO reduziert, wie die Reform der Europischen Zuckermarktordnung zeigt, andererseits aber auch neu aufgebaut, wie im Falle der Everything But Arms-Initiative (EBA), die entwicklungspolitische Ziele ver-folgt. Steigende Nachfrage aus den groen Wachstumsmrkten China und Indien sowie ein steigender lpreis lassen den Zuckerpreis klettern - ein Trend, der sich jedoch durch technische und politische Entwicklungen im Bereich der Substitutsprodukte wieder um-kehren knnte.
Im subsaharischen Afrika trgt die Ausfuhr von Rohzucker fr eine Reihe von Staaten in erheblichem Umfang zu den Exporteinknften und damit zum Volkseinkommen bei. So erwirtschaftete der Zuckersektor 2005 beispielsweise in Mauritius allein 17 %, in Swasi-land 16 % und in Malawi immerhin 9 % der Exporterlse. Die Arbeit soll die Konsequenzen der aktuellen Prozesse auf dem Zuckerweltmarkt fr die Entwicklung der vergleichsweise kleinen Zuckerexporteure Afrikas differenziert betrachtet we