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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der absolutistische preußische Staat im 18. Jahrhundert erschuf eine Armee diebereits den Zeitgenossen auf der einen Seite als Musterbeispiel an Disziplin, auf deranderen Seite als die Soldaten beispiellos unterdrückendes Instrument galt. Diepreußische Armee als solche erlebte ihre Blüte während dieser Zeit. Nach demDreißigjährigen Krieg als stehendes Heer errichtet, wurde sie unter Friedrich WilhelmI. und Friedrich II. sorgfältig nach deren Wünschen und Bedürfnissen geformt. DasMaß, in dem beide Herrscher mit absolutistischer Hand in alle Belange ihrerStreitkräfte eingriffen und sie verwalteten, findet in anderen Herrscherhäusern dieserZeit kaum Vergleichbares. Das Ergebnis war eine gut ausgebildete und disziplinierteArmee, die sich durch ihre militärischen Erfolge zum Vorbild vieler anderereuropäischer Armeen aufschwang. Im Verlauf des Siebenjährigen Krieges,spätestens aber mit dem Tode Friedrich II., setzte aber bereits der Verfall der Truppenein. Es sollte ihr in der Folgezeit nicht wieder gelingen an das alte Formatanzuknüpfen.Noch heute stellt die preußische Armee, gerade unter Friedrich II., ein Sinnbild füralles "Preußische" dar. Akkuratesse, Diensteifer, Gehorsam, Pflichtbewusstsein undEffizienz werden als "preußisch" empfunden. Ebenso unwillkürlich werdenMilitarismus, Kriegstreiberei, barbarische Strafen und ein unmenschlicherKasernenton, auch im Zivilen, damit assoziiert.Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Ausbildung und Disziplinierung einespreußischen Soldaten nachzuvollziehen und auszuwerten.Der Fokus wird hierbei völlig auf der gemeinen Infanterie liegen. Spezialtruppen wiePontoniere, Sappeure oder Pioniere werden ebenso keine nähere Betrachtungerhalten, wie die anderen beiden Hauptwaffengattungen: die Artillerie und Kavallerie.Zum einen galt die militärische Strenge und Disziplin in ähnlichem Rahmen für alleSoldaten, vor allem aber fällt den Linieninfanterieregimentern nicht nur dienumerische Überlegenheit, sondern auch die Rolle als Hauptwaffe zu. Obgleich1Kavallerie wichtig war und Artillerie sogar immer wichtiger wurde, liegt doch dieInfanterie immer im Fokus als Fundament aller militärischen Bestrebungen.Hauptsächlich wird hierbei als Quelle das "Reglement vor die Königl. PreußischeInfanterie" in der Fassung von 1743 dienen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640997787
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 82
- Utgivningsdatum: 2011-09-02
- Förlag: Grin Verlag