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In diesem Open-Access-Buch geht Max Breger Fragen zu Folter aus Perspektive der interaktionistischen Soziologie nach. Folter ist eine extreme Form zwischenmenschlichen Handelns, die als Menschenrechtsverletzung zwar delegitimiert, aber bliche Praxis moderner Staaten ist. Dabei nutzen Folternde die vielfltigen leiblich-psychischen Verletzlichkeiten des Menschen, um als feindlich verstandene Andere in Leiden zu versetzen und bermacht auszuben. Doch wie lassen sich Foltersituationen als soziale Situationen darber hinaus fassen? Welche Verflechtungen von Wissen ber 'effektive' Foltertechniken, Feindkonstruktionen und Rechtsnormen wie dem globalen Folterverbot sind dabei relevant? Als empirischer Fall dient der US-Folterkomplex whrend des sogenannten War on Terror, der infolge der Terroranschlge des 11. September 2001 als gezielte Politik der US-Regierung von dem Geheimdienst CIA und Teilen des US-Militrs auerhalb rechtsstaatlicher Normen etabliert wurde. Anhand von organisationalen Dokumenten wie Memoranden und Verhrplnen sowie Zeugnissen von Folterberlebenden und ehemaligem Personal an Folterorten wie Guantnamo untersucht Max Breger Foltersituationen in ihren historischen und organisationalen Kontexten. Mit seiner wissens-, krper- und gewaltsoziologischen Analyse trgt er zum Verstndnis von Legitimierung und Ausbung staatlicher Gewalt bei.
- Illustratör: Etwa 375 S
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658453381
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 326
- Utgivningsdatum: 2024-07-28
- Förlag: Springer VS