Frankreich Im Zeitalter Ludwigs XIV.

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das franzsische Ancien Rgime ist ein typisches Beispiel einer europischen Erbmonarchie. Dieser Status sollte sich auch bis zur Revolution 1789 nicht ndern. Doch was bedeutete dies fr die Staatsspitze und deren Regierungsausbung? Theoretisch war die Verfassung Frankreichs eine strikt monarchische. Die oberste Gewalt lag beim Knig oder bei Minderjhrigkeit bei einem Regenten. Es handelte sich hierbei also um eine Alleinherrschaft bzw. absolutistischen Herrschaft eines einzelnen Mannes. Die Machtbefugnisse des Knigs waren enorm. Er entschied ber Krieg und Frieden, durfte Gesetze erlassen, war oberster Richter, konnte die Generalstnde nach Belieben einberufen und besa das alleinige Mnzrecht. Dabei kann man sich nur schwer vorstellen, wie ein einziger Mann all diese Aufgaben bewltigen konnte. Es war tatschlich auch so, dass dieser strikte Absolutismus durch uere und innere Faktoren mehrfach abgeschwcht wurde. Seien es spezielle Privilegien von Stdten, Provinzen und Stnden, durch die Weite des Landes bedingte, Kommunikationsprobleme oder auch durch die ungengende berwachung der Ausfhrung von kniglichen Befehlen und Gesetzen. Der Knig entwickelte sich vorerst also vielmehr zu einer Art Schiedsrichter, der zwischen Gesellschaftsgruppen vermittelte und Machtrume an Vertrauenswrdige bertrug. Im 17. und 18. Jahrhundert vernderte sich letztendlich diese gemigte Monarchie" (Mager, S.109) zu einer unumschrnkten Monarchie" (Mager, S.111), in der die absolutistische Alleinherrschaft ihre Hochzeit erlebte.
Nichtsdestotrotz war es auch in dieser Zeit unumgnglich einen funktionierenden Verwaltungsapparat zu besitzen. Dazu nahm man entweder alte Verwaltungsinstitutionen und restaurierte sie, oder man schuf neuartige, administrative Instanzen,