Frauen im Nibelungenlied

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2,0, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Nibelungenlied gilt als eines der bedeutendsten mittelhochdeutschen Heldengesnge. Es entstand Ende des 12.,Anfang des 13. Jahrhunderts und wird im donaulndischen Raum angesiedelt. Das Nibelungenlied ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung durch mndliche berlieferung, das schlielich in unterschiedlichen, zahlreichen Handschriften festgehalten wurde. Die wichtigsten Handschriften werden mit A, B und C bezeichnet.Meiner Untersuchung liegt, wie dem Groteil der Forschungsliteratur, Handschrift B (St. Gallen) zugrunde. Die Forschungslage in Bezug auf das Nibelungenlied ist sehr umfangreich und einen berblick ber die gesamten Arbeiten zu geben, ist unmglich. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist die Grundlage, die Entstehung und Entwicklung des Nibelungenstoffes sowie die verschiedenen Ausfhrungen der zahlreichen Handschriften. Weitere Forschungsaspekte beschftigen sich mit der Verfasserfrage sowie diversen Deutungsfragen, die sich meist auf die einzelnen Figuren beziehen. Zustzlich gibt es umfassende Forschungsliteratur ber die Nibelungendichtung im Kontext verschiedener Epochen und Lnder.
Ein zentraler Untersuchungsaspekt in der Forschung um das Nibelungenlied sind die Frauen, speziell Brnhild, Knigin von Island und spter Gattin von Burgundenknig Gunther, sowie Kriemhild, Gattin von Siegfried, die den Tod ihres Mannes spter grausam rcht. Ausgehend vom Thema Frauen im Nibelungenlied", beschftige ich mich mit der Figur Kriemhild. Zunchst gehe ich auf die mglichen historischen Parallelen und Belege unter dem Aspekt der historischen Kriemhild ein und vergleiche hierzu verschiedene Forschungsmeinungen. Als weiteren Gliederungspunkt beschftige ich mich mit der detaillierten Charakterisierung Kriemhilds anhand des mittelhochdeutschen Textes. Hierbei gehe ich handlungschronologisch vor und