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Frauenbilder in der Erinnerungskultur. Frauen als Tter im NS-Regime?
Anonym
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militr, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Zum Wandel der Erinnerungskulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus in Deutschland und die Shoah hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verschiedene Etappen durchlaufen. Politik, Medien und ffentlichkeit haben dabei ber die Jahre uerst unterschiedliche Strategien entwickelt mit der Vergangenheit umzugehen.
Auffllig dabei ist, dass trotz der mittlerweile recht breit gefcherten Diskussion die Frage nach Frauen als Tterinnen in der Erinnerungskultur zumeist nur eine untergeordnete Rolle spielt. In den geschichtswissenschaftlichen Betrachtungen wurden Frauen lange Zeit vor allem als unbeteiligte Zeitgenossinen oder Opfer des Nationalsozialismus behandelt. Erst mit dem Aufkommen der Frauenbewegung in den 1960er-Jahren begann die Auseinandersetzung mit der Rolle von Frauen im Nationalsozialismus. Hier wurde jedoch zunchst ein berwiegend positives Bild der Frauen im Dritten Reich" gezeichnet, da es primr darum ging zwecks positiver weiblicher Identittsstiftung emanzipierte Frauen in der Geschichte sichtbar zu machen". Das heit bei diesen Betrachtungen standen Frauen zunchst vor allem als Opfer des Nationalsozialismus und/oder als Widerstandskmpferinnen im Fokus der Betrachtungen.
Eine kritische Hinterfragung dieser positiven Frauenbilder erfolgte erst Ende der 1970er-Jahre, als Wissenschaftler/innen gezielt damit begannen auch die Frage nach der aktiven Beteiligung von Frauen an den Verbrechen des Nationalsozialismus zu stellen. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten rckte zunehmend die Tatsache, dass auch Frauen als Tterinnen betrachtet werden knnen und mssen ins Bewusstsein der Wissenschaft. Die bis dahin vorherrschende Vorstellung, welche Frauen als Hausfrauen und Mtter oder als Opfer des Nationalsozialismus betrachtete,
Auffllig dabei ist, dass trotz der mittlerweile recht breit gefcherten Diskussion die Frage nach Frauen als Tterinnen in der Erinnerungskultur zumeist nur eine untergeordnete Rolle spielt. In den geschichtswissenschaftlichen Betrachtungen wurden Frauen lange Zeit vor allem als unbeteiligte Zeitgenossinen oder Opfer des Nationalsozialismus behandelt. Erst mit dem Aufkommen der Frauenbewegung in den 1960er-Jahren begann die Auseinandersetzung mit der Rolle von Frauen im Nationalsozialismus. Hier wurde jedoch zunchst ein berwiegend positives Bild der Frauen im Dritten Reich" gezeichnet, da es primr darum ging zwecks positiver weiblicher Identittsstiftung emanzipierte Frauen in der Geschichte sichtbar zu machen". Das heit bei diesen Betrachtungen standen Frauen zunchst vor allem als Opfer des Nationalsozialismus und/oder als Widerstandskmpferinnen im Fokus der Betrachtungen.
Eine kritische Hinterfragung dieser positiven Frauenbilder erfolgte erst Ende der 1970er-Jahre, als Wissenschaftler/innen gezielt damit begannen auch die Frage nach der aktiven Beteiligung von Frauen an den Verbrechen des Nationalsozialismus zu stellen. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten rckte zunehmend die Tatsache, dass auch Frauen als Tterinnen betrachtet werden knnen und mssen ins Bewusstsein der Wissenschaft. Die bis dahin vorherrschende Vorstellung, welche Frauen als Hausfrauen und Mtter oder als Opfer des Nationalsozialismus betrachtete,
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656926733
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2015-03-24
- Förlag: Grin Verlag