Frauenorganisationen im Nationalsozialismus. Wie wurde Gertrud Scholtz-Klink zur 'Reichsfrauenfuhrerin?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2.0, Universitt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das NS-Bild der Frau war keineswegs ein unbekanntes, originelles; es war ein konservatives Bild, das aus dem brgerlichen Milieu stammte. Die Nationalsozialisten fgten dem noch eine mythische Komponente hinzu, wenn sie die Frau als rein naturbestimmtes Wesen darstellten. Aufgrund der im Nationalsozialismus herrschenden Meinung der biologischen Andersartigkeit" von Frauen und Mnnern bestand das Prinzip der geschlechtsspezifischen Lebensbereiche. Demnach hatten Frauen und Mnner unterschiedliche, von einander getrennte Verpflichtungen gegenber der Gesellschaft und dem Staat. Fr die Frau galten Haushalt, Ehemann und Kinder als ihr Lebensbereich. Der Dienst am Staat bestand in der Verstrkung des Heeres und die Erhaltung der arischen Rasse" durch die Geburt mglichst vieler Kinder. [...] Das nationalsozialistische Frauenbild verlangte also frmlich den vlligen Ausschluss der Frauen aus der Parteienorganisation. Dieses Ignorieren der Frauen fhrte aber dazu, dass sich Frauen mehr oder weniger frei organisierten und vielfltige Zusammenschlsse mit den unterschiedlichsten Zielen entstehen konnten, die um die Gunst der Parteifhrung konkurrierten, aber erst wahrgenommen wurden, als die Lage ob der vielen Konkurrenten schon recht chaotisch war. Eine der wichtigsten, ersten Organisationen war der 1924 von Elsbeth Zander gegrndete Vlkische Frauenorden". [...] Im November 1934 wurde Gertrud Scholtz-Klink von Hitler persnlich und offiziell zur Reichsfrauenfhrerin" ernannt und war somit ranghchste Frau im Dritten Reich. Der Titel Reichsfrauenfhrerin" war eigens fr Scholtz-Klink erfunden worden, da man sie nicht in die bestehenden Strukturen der NSDAP, die auf Mnner als Fhrungskrfte ausgelegt war, eingliedern wollte. Sie sollte kein Amt mit fhrender, politischer Rolle bekleiden. Aue