Freiheit und Bindung im Urhebervertragsrecht

Das Sinnbild der "armen Poeten" oszilliert im digitalen Zeitalter zwischen trauriger Realitt und realittsfremdem Narrativ. Denn bekanntlich werden nicht mehr nur Prosa, Musik und bildende Kunst urheberrechtlich geschtzt, sondern beispielhaft auch Alltagserzeugnisse, Kleingemnztes oder Software. Spiegelbildlich zu dieser Komplexitt basiert der vertragsrechtliche Urheberschutz auf Kompromisslsungen, die entweder als unzureichend protektiv oder als handelshemmend gelten. Trotz zahlreicher Materialisierungen zur Verhinderung unangemessener Vergtungen oder Buy-out-Vertrge bleibt die intendierte Strkung schutzbedrftiger Kreativer auf den globalisierten Verwertungsmrkten hufig aus. Unter Bercksichtigung der Vorgaben der DSM-Richtlinie ermittelt Eva Wickerath eine mgliche Neuvermessung der Grenzen von privat- und parteiautonomer Freiheit und Bindung im Urhebervertragsrecht. Besonderes Interesse gebhrt dabei dem amerikanischen copyright contract law .