Fruhe Hilfen fur Familien und soziale Fruhwarnsysteme

Nach der Verffentlichung dramatischer Todesflle kleiner Kinder und der daraus resultierenden Diskussion um einen verbesserten Kinderschutz erfahren Manahmen wie das 2001 ins Leben gerufene Modellprojekt Soziale Frhwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen" eine hohe bundesweite Aufmerksamkeit. Ein zentraler Aspekt des Diskurses um Frhe Hilfen ist, wie die Zusammenarbeit der ansonsten getrennt agierenden Hilfssysteme, beispielsweise des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe, verbessert werden kann.

Im Rahmen dieser Publikation werden sowohl die theoretischen Grundlagen Frher Hilfen als auch die Mglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung dargestellt. Basierend auf Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der Bindungsforschung entwickeln die Autorinnen und Autoren eine Theorie der sozialen Frhwarnsysteme. Zentrale Fragen hierbei sind: Welche Untersttzung wnschen sich Eltern und was bentigen sie, um ihren Erziehungsaufgaben nachzukommen? Welche Effekte haben Frhe Hilfsangebote auf die elterlichen Erziehungskompetenzen?

Den Kern des Praxisteils bilden sieben Berichte, in denen etablierte Projekte frher Hilfen aus Nordrhein-Westfalen ihre eigenen Erfahrungen mit sozialen Frhwarnsystemen darstellen.