Fucking Poor

Prostitution wird oft als eine unabnderliche gesellschaftliche Notwendigkeit' betrachtet, quasi zum Mensch sein gehrend', obgleich sie ein Dienst am Mann' ist. Genau deshalb soll diese kulturelle Praxis als etwas Normales' akzeptiert und diskutiert werden. Die Auswirkungen dieses Normalisierungsdiskurses' auf die Frauen und Mnner innerhalb und auerhalb der Prostitution werden dabei ebenso auer Acht gelassen wie bestehende Macht- und Gewaltstrukturen.
In diesem Buch beweist Anita Kienesberger, dass "Sexarbeit" keinesfalls eine Arbeit wie jede andere ist. Sie setzt sich mit dieser Begriffsverschiebung und seinen Folgen auseinander. Die Autorin ist berzeugt, dass es im Zusammenhang mit Prostitution dringend notwendig ist, die Frage nach gesellschaftlichen Machtverhltnissen neu zu stellen. Ein Paradigmenwechsel bezglich der Prostitution ist durchaus machbar, wie uns die gegenwrtigen Entwicklungen in den anderen europischen Lndern zeigen.