Historia
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Gedachtnissysteme Am Beispiel Umberto Ecos 'Die Geheimnisvolle Flamme Der Konigin Loana
Kerstin Hartwich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Deutsches Institut), 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort
Das Gedchtnis ist die Schutzkammer des Lebens.
(Cicero)
Eine der bedeutendsten Mnemotechniken, deren Praxis bereits mehrere Jahrtausende berdauert hat und heute, vor allem in der Popularliteratur, wie Ratgebern, eine Renaissance erfhrt, ist die des so genannten Gedchtnispalastes". Der Memorierende konstruiert hier ein fiktives Gebude, dessen Rumen er einzelne Themen zuweist und diese dann mit Gegenstnden anfllt um diese wiederum mit Erinnerungen zu verknpft. Um diese Verknpfungen rekonstruieren zu knnen muss der Betreffende in der Konsequenz nur noch die einzelnen Orte seines Gedchtnispalastes aufsuchen um dort Abgelegtes abzurufen. Schon Cicero machte sich diese Methode zu Nutzen indem er beim Auswendiglernen seiner oft mehrstndigen Reden im Geiste das Forum Romanum abging. Umberto Eco konstituiert fr seinen Protagonisten der geheimnisvollen Flamme der Knigin Loana" ein hnliches Konstrukt. Auch sein Protagonist Giammbatistna Bodoni findet einen, allerdings real-existenten, Palast des Erinnerns vor. Bodonis Palast kann nur entgegengesetzt der Praxis von dem Ciceros funktionieren. Bodoni verfgt ber keine Erinnerungen an seine Vergangenheit, findet aber im Haus seiner Kinder- und Jugendzeit echte Konstrukte seiner Vergangenheit vor und muss sich auf die Suche nach deren Bedeutung machen um sein eigenes Ich zu finden. Lsst aber die Methode des Palast des Erinnerns" tatschlich solche Rckschlsse zu, oder kann sie nur in eine einzige Richtung funktionieren? Eco ldt seine Leser zu einem spannenden Gedankenexperiment ein, dessen Ausgang von vielen Faktoren wie der menschlichen Psyche, Informationen Auenstehender und nicht zuletzt dem Zufall selbst beeinflusst wird.
Das Gedchtnis ist die Schutzkammer des Lebens.
(Cicero)
Eine der bedeutendsten Mnemotechniken, deren Praxis bereits mehrere Jahrtausende berdauert hat und heute, vor allem in der Popularliteratur, wie Ratgebern, eine Renaissance erfhrt, ist die des so genannten Gedchtnispalastes". Der Memorierende konstruiert hier ein fiktives Gebude, dessen Rumen er einzelne Themen zuweist und diese dann mit Gegenstnden anfllt um diese wiederum mit Erinnerungen zu verknpft. Um diese Verknpfungen rekonstruieren zu knnen muss der Betreffende in der Konsequenz nur noch die einzelnen Orte seines Gedchtnispalastes aufsuchen um dort Abgelegtes abzurufen. Schon Cicero machte sich diese Methode zu Nutzen indem er beim Auswendiglernen seiner oft mehrstndigen Reden im Geiste das Forum Romanum abging. Umberto Eco konstituiert fr seinen Protagonisten der geheimnisvollen Flamme der Knigin Loana" ein hnliches Konstrukt. Auch sein Protagonist Giammbatistna Bodoni findet einen, allerdings real-existenten, Palast des Erinnerns vor. Bodonis Palast kann nur entgegengesetzt der Praxis von dem Ciceros funktionieren. Bodoni verfgt ber keine Erinnerungen an seine Vergangenheit, findet aber im Haus seiner Kinder- und Jugendzeit echte Konstrukte seiner Vergangenheit vor und muss sich auf die Suche nach deren Bedeutung machen um sein eigenes Ich zu finden. Lsst aber die Methode des Palast des Erinnerns" tatschlich solche Rckschlsse zu, oder kann sie nur in eine einzige Richtung funktionieren? Eco ldt seine Leser zu einem spannenden Gedankenexperiment ein, dessen Ausgang von vielen Faktoren wie der menschlichen Psyche, Informationen Auenstehender und nicht zuletzt dem Zufall selbst beeinflusst wird.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640667574
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2010-07-26
- Förlag: Grin Verlag Gmbh