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Geld, Kognition, Vergesellschaftung. Soziologische Geldtheorie in kultur-evolutionrer Absicht
Hanno Pahl
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Geld ist heute ein sachlich, zeitlich und sozial ubiquitres Phnomen. Es fllt schwer trotz sich verstetigender Finanz- und Wirtschaftskrisen in der jngeren Vergangenheit , sich Geld wegzudenken oder sich auch nur ein anderes Geld(-system) zu denken. Diese Ubiquitt steht im Kontrast zu einer hochgradig selektiven wissenschaftlichen Behandlung, die es verunmglicht, den kultur-evolutionren Stellenwert des Geldes adquat abzuschtzen. Die neoklassische konomik ist durch eine (seit Adam Smith kolportierte) tauschtheoretische Engfhrung von Geld limitiert. Geld gilt dort strukturell als auch verteilungspolitisch weithin als neutral, also nicht als evolutionrer Mechanismus aus eigenem Recht. Die Neue Wirtschaftssoziologie hat zwar zu Recht den Modellplatonismus der Mainstream-konomik kritisiert und auf die soziale Einbettung der Wirtschaft hingewiesen. Sie hat es in diesem Zuge aber nicht zu einer eigenstndigen Geldtheorie gebracht. Das Buch prsentiert berlegungen zu einer interdisziplinr informierten soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionrer Absicht. In zwei historischen Studien (zu Mesopotamien ab dem vierten Jahrtausend v.u.Z. sowie zum Griechenland des ersten Jahrtausends v.u.Z.) werden die koevolutionren Prozesse von Geldentwicklung, Schriftentwicklung und Rationalittsentwicklung detailliert rekonstruiert. Einer solchen Forschungsperspektive gelingt es, die in der Soziologie etablierte problematische Dichotomie von Einbettungs- und Ausdifferenzierungsparadigmen durch eine integrative Perspektive zu berwinden und aufzuheben.
- Illustratör: Bibliographie
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658326838
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 511
- Utgivningsdatum: 2021-03-26
- Förlag: Springer VS