Geld und Sprache

Die im Jahr 2006 ausgebrochene Finanzkrise hat ein gewaltiges gesellschaftliches Echo verursacht. Ihre Folgen sind bei weitem noch nicht absehbar. Es lsst sich jedoch jetzt schon sagen, dass sie sich nicht auf die Ebene der Wirtschaft beschrnken. Eine breite Debatte ber den Kapitalismus hat die ffentlichkeit, die Literatur und die Wissenschaft erreicht. Vernderungen im Umgang mit Geldbegriffen sind vielfltig zu beobachten.
Finanz- und Wirtschaftskrisen sind jedoch keine Erfindung der Moderne, so befand sich die spte Rmische Republik etwa 100 Jahre in einer Art Dauerkrise. Besonders deutlich wird dies an der Catilinarischen Verschwrung - einer Verschwrung, die sich vor allem aus dem Versprechen der Schuldentilgung rekrutiert.
Von diesen berlegungen angeregt, hat sich diese Arbeit mit Frage auseinandergesetzt, ob sich hnliche sprachliche Phnomene fr die rmische Republik beobachten lassen.
Als Gegenstand der Untersuchung wurden die Briefe Ciceros an Atticus genutzt, seinem Vertrauten und vor allem seinen Bankier. Also ideal geeignet, um Vernderungen im Umgang mit Geld zu untersuchen.