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Die integrierende Kraft des Rechts, und insbesondere die eines gebndelten Staatsbrgerstatus, sind seit langem Standardthemen der staatswissenschaftlichen Literatur. In neuerer Zeit jedoch zeichnet sich ab, dass der Staatsbrgerstatus allmhlich zerfllt. Mit diesem Zerfallsprozess und seinen drohenden Folgen befasst sich Alexander Graser. Im Zentrum seiner Untersuchung steht eine knappe rechtswissenschaftliche Betrachtung. Deren Gegenstand sind jene subjektiven Rechtspositionen, die verknpft sind mit der Zugehrigkeit zu verschiedenen politischen Gemeinschaften - von der Gemeinde bis in den supranationalen Raum. Noch vor wenigen Jahrzehnten war eine weitgehende Konzentration dieser Positionen im Status der nationalen Zugehrigkeit zu verzeichnen. Heute lsst sich eine umgekehrte Tendenz ausmachen: Die rechtlichen Inhalte des Staatsbrgerstatus schwinden, ohne sich in der Hlle irgendeines anderen Zugehrigkeitsstatus neu zu bndeln. Der Autor beschreibt diese Dekonzentration, mitsamt der Mechanismen, die sie vorantreiben, und erffnet damit eine individualrechtliche Perspektive auf den viel beschworenen Niedergang des Nationalstaats. Darber hinaus widmet er sich der soziologischen Deutung dieses Befundes, leuchtet den sozialwissenschaftlichen Hintergrund seiner juristischen Analyse aus und zeigt die mglichen Konsequenzen der Dekonzentration auf: eine Desintegration politischer Gemeinschaften und eine Delegitimation der ffentlichen Gewalt.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161494536
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 405
- Utgivningsdatum: 2009-01-14
- Förlag: Mohr Siebeck