Gesamtschule - eine kurze Bilanz

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pdagogik - Schulpdagogik, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Pdagogik), Veranstaltung: Schulen im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland gibt es eine lange Tradition der Diskussion ber das perfekte Schulsystem. Sptestens seit dem PISA - Schock" sollte dies jedem aufgefallen sein. Doch ist diese deutsche Unsicherheit bezglich ihres Schulsystems (und dem oft daraus resultierenden blinden Aktionismus der einzelnen fderalen Staaten, siehe G8) nicht neu. Der einzige Unterschied, der sich zu anderen Zeiten und Vertretern neuer Schulkonzepte feststellen lsst, ist die enorme mediale Wirksamkeit des Themas und die ihr bezeugte Aufmerksamkeit, die oft zurckzufhren ist auf die verunsicherten, meist nur mit einem Kind ausgestatteten Eltern(teil) in Furcht um seine Zukunft.
Im Besonderen wird in dieser Diskussion als Vertreter besonders guter, aber auch gleichzeitig besonders schlechter Reformbemhungen, die Gesamtschule angefhrt. Politiker, die zumeist Widersacher von Reformen und Frsprecher des Etablierten (nicht nur) in Bildungsfragen sind, stehen dem Gesamtschulkonzept somit eher abwehrend gegenber und stellen es als schlechtes Konzept dar. Dem entgegengesetzt sehen Elternverbnde oder sozial engagierte Gruppierungen die Gesamtschule als Chance fr mehr Chancengleichheit und einzige Rettung fr das deutsche Schulwesen.
Doch wer behlt Recht in dieser, mit uerst starken Emotionen aufgeladenen Diskussion? Ist es mglich die Gesamtschule, wie sie 1969 als Schulversuch flchendeckend in Deutschland eingefhrt wurde, als ein heilbringendes, oder teuflisches Werk endgltig zu klassifizieren?
Im Folgenden werde ich vor allem auf diese zuletzt gestellten Fragen eingehen, sie errtern und mittels fundierter Textzeugnisse ein persnliches Fazit ziehen.