Geschichte der antiken Naturwissenschaft und Philosophie

"Der geschichtliche Sinn, welcher schon das Altertum auszeichnete, bewhrte sich auch auf unserm Gebiete, und es hat schon in frher Zeit nicht an Versuchen gefehlt, den Entwicklungsgang des Wissens bis zu einem gewissen Termine zu schildern. Nach Diogenes von Laerte, einem freilich nicht immer vllig zuverlssigen Gewhrsmann, hat schon ein Schler des Aristoteles, der als Naturforscher bekanntere Theophrast, Geschichtswerke ber Arithmetik, Geometrie und Astronomie verfasst, von denen sich jedoch hchstens insofern eine Spur erhalten hat, als nach den ausgezeichneten Untersuchungen von Diels bei einer ganzen Reihe sptlateinischer und sptgriechischer Autoren Anklnge an historische Angaben Theophrasts zu finden sind. hnliches gilt von der angeblich geometrischen Schrift des Xenokrates, deren ebenfalls Diogenes Erwhnung tut." [...]

Der bedeutende Philosoph und Philosophiehistoriker Dr. Wilhelm Windelband (1848-1915) gilt als Begrnder der sdwestdeutschen Schule (auch Badische Schule ), die eine Richtung des Neukantianismus darstellt. Windelbands Hauptaugenmerk galt der Abgrenzung von Natur- und Kulturwissenschaften. Sein wichtigster Schler war Heinrich Rickert.
Sigmund Gnther lebte von 1848 - 1923 und gilt als einer der wichtigsten Mathematikhistoriker. Er wurde mit der Dissertation "Studien zu theoretischen Photometrie" promoviert.

In dem vorliegenden Werk gehen beide Autoren ausfhrlich auf die geschichtlichen Hintergrnde der Naturwissenschaften und der Philosophie ein.
Das Buch erschien ursprnglich als fnfter Band im "Handbuch der klassischen Altertums-Wissenschaft" und wurde 1888 erstmals verffentlicht.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise lngst nicht mehr verlegte Werke wieder zugngig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unvernderter Nachdruck der Originalausgabe.