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Am Schreiben emes historischen Basistextes zeIgen sich verschiedene Probleme der Historiographie mit groer Schrfe. Noch mehr als sonst zeigt es sich dem Geschichts schreibenden hier, da er in weitgehender Abhngigkeit von seiner historischen Situation schreibt. Selbst wenn er nach Mglichkeit auf Quellen basiert: es sind die Quellen, die die Vergangenheit als wesentlich ausgelesen und weitergegeben hat, auf die er sich sttzt. Aber nicht nur das. Nicht nur sind es immer wieder die Dinge, die die Mnche, die Verleger, die Lehrer, die Berhmten, die Historiker in Abschriften, B chern, Nachdrucken, Editionen, Zitaten weitergegeben haben, die man selber weitergibt. Man gibt auch das weiter, was man in den Bibliotheken, die einem zugnglich sind, findet, was man selbst aus irgend einem Grund besitzt, was einem ein Lehrer oder ein anderer Mensch nahegebracht hat, was man zum Rezensieren zugeschickt bekommen hat, was auf dem Nachttisch obenauflag. Und wenn man die Tatsache beklagt, da ein Basistext auf solchen Grundlagen basiert und man damit geschichte schreibend selbst so sehr ein Produkt der Geschichte ist, wird es andererseits klar, da gerade dies im Grunde ver langt wird. Ein Basistext, der nicht das konventionelle Wissen wiedergbe, wrde, sogar wenn er die Wahrheit selbst enthielte, von Verlegern und Lesern mignstig aufgenom men bzw. abgelehnt werden, denn er wrde seinem Zweck nicht entsprechen. Und mit einem gewissen Recht wrde dabei argumentiert, das konventionelle historische Wissen sei schon als ein Spiegel der historischen Wirksamkeit von Vergangenem der Zuwendung des Historikers besonders wert.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783540081944
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 222
- Utgivningsdatum: 1977-09-01
- Förlag: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K