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Geschichte und Dynamik der okzitanischen Sprache und Kultur
John Gldenpenning
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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschichtliche und soziolinguistische Entwicklung des Provenzalischen in Teilen der Provence mit Feldstudienauszgen.
Dass sich Sprachen im Laufe der Geschichte stetig ndern, ist gewiss unumstritten. Doch
welche Faktoren mssen bercksichtigt werden, wenn wir die Auslser fr Sprachwandel
ergrnden wollen? Zum einen stehen sicherlich Sprachkontakte im Vordergrund. Aufgrund
der Tatsache, dass Sprecher auf der Ebene der Diaphasik ihre Sprache den
Kommunikationssituationen -und Kontexten anpassen, ist es praktisch unumgnglich, dass
diese ihre Sprache sowie ihre Sprachwahl und Sprachgewohnheiten auf lngere Sicht wandeln.
Einen weiteren bedeutenden Einfluss auf den Sprachwandel haben auch die
Einstellungen, welche Sprecher zu ihrer Sprache haben. Vor allem Gruppen mit
gesellschaftlich hoher Dominanz prgen sehr stark die Einstellungen zu einer Sprache. Um
sozial aufzusteigen, werden sich Sprecher gezwungenermaen der Sprachform der sozial
Bessergestellten anpassen. Demnach kann man sagen, dass eine Sprache sich wandelt, sobald
es Vernderungen im sozialen Gefge gibt, und somit die diastratischen Nivellierungen zum
Ausdruck kommen. So kam es zum Beispiel in Frankreich auf der diastratischen und
diaphasischen Ebene im 17. Jahrhundert zu einer Normsetzung durch eine kulturelle und
politische Elite, die diese Arbeit nher erlutern wird.
Was einen ganz besonderen Einfluss auf Sprachwandel ausben kann, sind ferner
Regelungen und Manahmen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Handel zwischen
zwei Regionen, deren Sprachensysteme zu distanziert voneinander sind, kann nur schwer
vollzogen werden, ohne dass es eine allgemeingltige Handels- und Verkehrssprache, eine
lingua franca oder koin gibt, die berregionale Interkomprehensibilitt sicherstellt. Dass
sprachpolitische Manahmen in diesen sowie in id
Dass sich Sprachen im Laufe der Geschichte stetig ndern, ist gewiss unumstritten. Doch
welche Faktoren mssen bercksichtigt werden, wenn wir die Auslser fr Sprachwandel
ergrnden wollen? Zum einen stehen sicherlich Sprachkontakte im Vordergrund. Aufgrund
der Tatsache, dass Sprecher auf der Ebene der Diaphasik ihre Sprache den
Kommunikationssituationen -und Kontexten anpassen, ist es praktisch unumgnglich, dass
diese ihre Sprache sowie ihre Sprachwahl und Sprachgewohnheiten auf lngere Sicht wandeln.
Einen weiteren bedeutenden Einfluss auf den Sprachwandel haben auch die
Einstellungen, welche Sprecher zu ihrer Sprache haben. Vor allem Gruppen mit
gesellschaftlich hoher Dominanz prgen sehr stark die Einstellungen zu einer Sprache. Um
sozial aufzusteigen, werden sich Sprecher gezwungenermaen der Sprachform der sozial
Bessergestellten anpassen. Demnach kann man sagen, dass eine Sprache sich wandelt, sobald
es Vernderungen im sozialen Gefge gibt, und somit die diastratischen Nivellierungen zum
Ausdruck kommen. So kam es zum Beispiel in Frankreich auf der diastratischen und
diaphasischen Ebene im 17. Jahrhundert zu einer Normsetzung durch eine kulturelle und
politische Elite, die diese Arbeit nher erlutern wird.
Was einen ganz besonderen Einfluss auf Sprachwandel ausben kann, sind ferner
Regelungen und Manahmen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Handel zwischen
zwei Regionen, deren Sprachensysteme zu distanziert voneinander sind, kann nur schwer
vollzogen werden, ohne dass es eine allgemeingltige Handels- und Verkehrssprache, eine
lingua franca oder koin gibt, die berregionale Interkomprehensibilitt sicherstellt. Dass
sprachpolitische Manahmen in diesen sowie in id
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640377664
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 120
- Utgivningsdatum: 2009-07-20
- Förlag: Grin Verlag