Gestaltungsmoeglichkeiten und Problemfelder bei der Arbeitnehmerbeschaftigung im Konzern

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1.7, Fachhochschule Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Diplomarbeit zeigt die Gestaltungsmglichkeiten und Problemfelder fr Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf, die sich im Bereich des Konzern-Arbeitsrechts auftun knnen.

In Zeiten der Globalisierung ist die Bundesrepublik Deutschland wie kein anderer
Staat vom Weltmarkt abhngig. Dies fhrt zu internationalen Verflechtungen
der Wirtschaft, welche immer mehr Mobilitt und Flexibilitt von ihren
Mitarbeitern verlangen. Im Gegensatz dazu steht das anwendbare Recht der
Arbeitsbeziehungen, welches sich ganz berwiegend national orientiert, aber
durchaus immer europischere" Anstze annimmt und durch sie bestimmt
wird.
Im Rahmen der Unternehmenskonzentration ist die wirtschaftliche Bedeutung
des Konzerns zunehmend gewachsen, wobei insbesondere das konzerninterne
Personal- und Sozialwesen durch eine Zentralisierung gekennzeichnet
ist. Hufig werden etwa Nachwuchskrfte zunchst in der Konzernobergesellschaft
beschftigt und geschult, wobei sie die Grundstze der
Konzernpolitik kennen lernen, um spter in der Leitung von Tochtergesellschaften
eingesetzt zu werden.
Das nationale Arbeitsrecht geht unbestrittenermaen von der rechtlichen
Selbstndigkeit jedes einzelnen Konzernunternehmens aus und lsst die
Konzernverbundenheit eines Arbeitgebers weitgehend unbercksichtigt. Dies
fhrt dazu, dass Nachteile und Gefahren, die die Aufspaltung in selbstndigen
Gesellschaften fr den Arbeitnehmer mit sich bringen, schlicht vernachlssigt
werden. So bleibt dem Arbeitnehmer z. B. ein durch das Gesetz bestimmter
konzernweiter Weiterbeschftigungsanspruch verwehrt.
Whrend das Arbeitsrecht auf den autonomen Arbeitgeber abzielt, dessen
unternehmerische Entscheidungen durch Betriebs- und Belegschaftsinteressen
bestimmt werden, findet der Arbeitnehmer im Konzernunternehmen das
genaue Gegenteil vor: hier verfolgt der Arbeitgeber die Inter