Gewalt in lesbischen Beziehungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1,3, Fachhochschule Nordhausen (Gesundheits- und Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt in lesbischen Beziehungen ist ein stark tabuisiertes Thema, das im ffentlichen Gewaltdiskurs nahezu keinerlei Beachtung findet. Selbst Gewaltschutzeinrichtungen fr Frauen oder Beratungseinrichtungen fr Lesben beschftigen sich kaum mit dieser Problematik. Und auch in der Forschung zeigt sich das selbe Bild. Die Zahl an Studien und Literatur zu diesem Thema ist durchaus berschaubar.
Mein persnliches Interesse an dieser Thematik entstand whrend meiner Arbeit im Frauenhaus. Ich musste mich zwangslufig mit dem Thema Gewalt in Partnerschaften sowie den damit verbundenen Erklrungsmodellen und Dynamiken auseinandersetzen. Angestoen durch eine lesbische Klientin und Offenbarungen von Beziehungsgewalt unter Frauen in meinem privaten Umfeld, stellte sich mir die Frage nach der Prvalenz von Gewalt in lesbischen Beziehungen sowie adquaten Hilfesystemen fr von Gewalt bedrohten oder betroffenen lesbischen Frauen. Des Weiteren fiel mir auf, dass Erklrungsmodelle und Gewaltdynamiken, die angewendet auf heterosexuelle Beziehungen durchaus logisch und sinnvoll sind, auf lesbische Gewaltbeziehungen nicht oder nur in Teilen angewendet werden knnen. So entstanden die Leitfragen zu der vorliegenden Arbeit. Wie ist die Prvalenz von Gewalt in lesbischen Beziehungen? Welche Hilfesysteme gibt es in solchen Fllen und warum werden anerkannte Opferschutzeinrichtungen nicht hher frequentiert? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Gewalt von Mnnern und Gewalt von Frauen gegen ihre Partnerin? Und mssen Fachkrfte speziell geschult sein, um bei lesbischen Gewaltopfern wie auch -tterinnen qualitativ gute Arbeit leisten zu knnen?
Um sich dem Thema besser nhern zu knnen, beginne ich mit einem Gewaltdiskurs, in dem sich Definitionen bestimmter gngige