Gewalt und Moderne

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, Humboldt-Universitt zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die `Moderne` gibt es nicht. Sie war und ist immer Gegenstand der Diskussion. Es ist von entscheidender Bedeutung, wie man den Begriff der Moderne definiert und welches Deutungsschema man zugrunde legt. Assoziiert man mit ihr Industrialisierung, Technisierung und Disziplinierung so ist man verfhrt der Moderne eine Zunahme an Totalitt, Krieg und Gewalt zu unterstellen. Definiert man den Begriff dagegen als einen Prozess fortschreitender Demokratisierung, Aufklrung und Emanzipation, so deutet diese Begriffsbestimmung ganz sicher auf die gewaltfreie Lsung von Konflikten in der Moderne hin.
Ohne Zweifel verkennen beide Definitionsanstze die Tragweite des Begriffes, dennoch deuten sie das Spannungsverhltnis an, dem der Begriff ausgesetzt ist.
Die Beschftigung mit dem Thema Gewalt und Moderne ist hoch spannend. Sie regt zum eigenen Denken an, aber die Gefahr lauert zum einen in der schieren Materialflle, zum anderen ist das Risiko gro, sich in Allgemeinheiten zu verlieren.
Das Thema der Arbeit ist fraglos sehr weit gefasst und unterliegt (zunchst) auch keiner Abgrenzung. Diese Vorgehensweise habe ich gewhlt, um kontroverse Beitrge zu dem Thema Gewalt und Moderne diskutieren zu knnen. Das Hauptaugenmerk der Betrachtung soll dennoch auf der `westlichen Hemisphre` und dem 20. Jahrhundert liegen, da dieser Zeitspanne in der Forschung eine besondere Bedeutung beigemessen wird.
Um sich dem Thema nhern zu knnen, sollen zunchst die Begriffe `Gewalt` und `Krieg` einer nheren Betrachtung unterzogen werden. Danach soll ein kurzer historischer berblick folgen, der die bedeutsamsten Entwicklungslinien des modernen Krieges darzustellen versucht. Fr eine Annherung an die zentralen Problemfelder der Arbeit, halte ich eine tiefergehende Betrachtung der Modernittstheorie fr unerlsslich.
Im dritten Komplex der Arbeit werde i