Konst & kultur
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Giorgiones "Tempesta" im Kontext der venezianischen Liebesphilosophie des Cinquecento
Rudolf Otten
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Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tempesta (Galleria dell' Accademia, Venedig) des venezianischen Malers Giorgione gehrt seit jeher zu den rtselhaftesten Gemlden der Kunstgeschichte. ber 60 Interpretationsversuche sind in den letzten 150 Jahren zu der kleinen Tafel vorgelegt worden; ein erheblicher Anteil dieser Interpretationsanstze sucht dabei nach einer literarischen Vorlage fr das Bildthema der Tempesta. Ausgehend von der Ruhenden Venus" (Gemldegalerie Dresden) wird in dem Aufsatz die Tempesta einer vergleichenden und konsequent narrativen Untersuchungsmethode unterworfen. Dabei zeigt sich zum einen, dass wesentlichen kompositorischen Elementen, vor allem die Verwendung von Bildachsen - sowohl bei der Dresdener Venus, als auch in der Tempesta - eine wichtige interpretatorische Bedeutung zukommt, zum anderen, dass beide Bilder nicht nur eine statische, sondern auch eine ausgreifende narrative Dimension haben, die weit ber die unmittelbar sichtbaren Bildgegenstnde hinausgeht.
Nach einer kurzen Darstellung der kunsthistorischen Forschungsgeschichte, die das Thema Liebe" in der Tempesta behandelt hat - wobei den Beobachtungen von
Bernhard Aikema (Verona) eine besondere Bedeutung zugemessen wird -, wird die
narrative Methode auf das Bild selbst angewandt. Nach dem Aufzeigen einer Reihe von ungestellten Fragen" der Kunstgeschichte an das Bild wird eine zunchst werkimmanente Interpretation vorgelegt, die verdeutlicht, dass das Schlsselthema der Tempesta in den Bereich der zeitgenssischen Liebesphilosophie gehrt.
Besonderes Augenmerk gilt dabei der Figur des stehenden Mannes und seiner
achsialen Beziehung zum Blitz, sowie der Figur der Frau im Kontext der dargestellten Stadt, bei der es sich um Padua handeln drfte. Neben der statischen Ebene arbeitet der Autor eine narrative Bildebene heraus, die eine sublime aber doch eindeutig erotische Deutung des Bildes beraus wahrscheinlich machen.
Nach einer kurzen Darstellung der kunsthistorischen Forschungsgeschichte, die das Thema Liebe" in der Tempesta behandelt hat - wobei den Beobachtungen von
Bernhard Aikema (Verona) eine besondere Bedeutung zugemessen wird -, wird die
narrative Methode auf das Bild selbst angewandt. Nach dem Aufzeigen einer Reihe von ungestellten Fragen" der Kunstgeschichte an das Bild wird eine zunchst werkimmanente Interpretation vorgelegt, die verdeutlicht, dass das Schlsselthema der Tempesta in den Bereich der zeitgenssischen Liebesphilosophie gehrt.
Besonderes Augenmerk gilt dabei der Figur des stehenden Mannes und seiner
achsialen Beziehung zum Blitz, sowie der Figur der Frau im Kontext der dargestellten Stadt, bei der es sich um Padua handeln drfte. Neben der statischen Ebene arbeitet der Autor eine narrative Bildebene heraus, die eine sublime aber doch eindeutig erotische Deutung des Bildes beraus wahrscheinlich machen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656603870
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 38
- Utgivningsdatum: 2014-02-26
- Förlag: Grin Verlag