Glasmalerei - Stilentwicklung und Bildprogramme von den Anfngen bis zum 18. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Archologie, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg (Lehrstuhl fr Archologie des Mittelalters und der Neuzeit), Veranstaltung: Hohl- und Flachglas. Herstellung, Form und Funktion, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht lange nach ihrem weitgehenden Ende als relevantes architektonisches Element
nahm die kulturgeschichtliche Auseinandersetzung mit der Glasmalerei ihren Anfang.
Bereits zu Zeiten Goethes entstand, insbesondere im Zusammenhang mit der
Mittelalterbegeisterung der einsetzenden Romantik zum Ende des 18. Jh., ein Interesse
an der Formensprache des Mittelalters und der frhen Neuzeit, das sich nicht allein in
der romantisch verklrten Schwrmerei fr Vergangene Zeiten erschpfte, sondern
durchaus wissenschaftlich begrndet war. In diesem Kontext begann man sich auch
wieder fr die aus der Mode gekommene und vergessene Kunst der Glasmalerei zu
interessieren. Der Dichterfrst selbst befasste sich ebenfalls mit diesem Thema und
regte gar eine Wiederaufnahme der bunten Glser in die architektonische Gestaltung
an.
Von einer wirklichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte der
Glasmalerei, sowohl der technischen, als auch der stilistischen, nach modernem
Verstndnis kann jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg gesprochen werden. Der
heutige Erkenntnisstand ist insbesondere den Bemhungen des Corpus Vitrearum zu
verdanken. Seit 1956 sind die Ergebnisse seiner regelmigen Kolloquien in den
verffentlichten Corpus Bnden zugnglich.
Im Folgenden soll ein chronologischer berblick ber die Erkenntnisse zur stilistischen
Entwicklung der Glasmalerei gegeben werden. Die Einflsse hierbei waren vielfltig
und der Austausch rege. Ein derart kurzer berblick wie es der folgende sein wird, kann
daher keinerlei Anspruch auf Vollstndigkeit erheben und muss als grobe Skizzierung
der relevantesten Aspekte betrachtet werden.