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Statistische Zahlen treten in jedem Wissensgebiet reichlich und uberreichlich auf. Die Beurteilung solcher Zahlen ist ei ne alltagliche Aufgabe nicht nur von Wissenschaftlern, sondern gerade auch von Mannern des praktischen Lebens. Statistische Zahlen hangen neben ihrer - hier nicht zu 'eroerternden - sachlichen Richtigkeit entscheidend von der GroeBe des verarbeiteten Beobachtungsmaterials ab. Aus kleinen Zahlenreihen koennen gar keine feineren Besonderheiten erkannt werden, nur die groebsten Befunde sind hier sicher; erst mit steigenden Beobachtungszahlen wachst allmahlich die Moeglichkeit, in die Feinheiten einzudringen. Ein Bereich "zufalliger" Schwankungen muB bei jeder Statistik in Rechnung gestellt werden; bei kleinem Material ist dieser Bereich relativ groB, bei groBem Material klein. Die Kenntnis dieses Bereiches ist eine unbedingte Voraussetzung fur die richtige Beurteilung statistischer Zahlen; oh ne diese Kenntnis sind folgenschwere Fehlschliisse unvermeidlich. Bisher ging der Weg zur Erkennung des Zufalls-bereichs statistischer Zahlen ausschlieBlich uber kurzere oder langere Berechnungen, die nach den Formeln der statistischen Fehlerrechnung durch- gefuhrt wurden. Bei der Anwendung der Formeln hat sich eine Reihe von MiBstanden ergeben, indem fur gewisse Aufgaben vielfach unrichtige Formeln gebraucht wurden. Dies ist Z. B. bei der Beurteilung empirisch gewonnener Haufigkeitsziffern der Fall, ferner hei Korrelationskoeffizienten U. a. Be- sonders stoerend war die Tatsache, daB die Fehlerrechnung voeHig auf groBe Beobachtungsreihen abge- stellt war.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783642533457
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 76
- Utgivningsdatum: 1953-01-01
- Förlag: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K