Grenzgnge der Gemeinschaft

Im Hinblick auf die erneut in den Vordergrund rckenden Debatten zum Thema Gemeinschaft versteht sich dieser Band als interdisziplinr-exploratorischer Versuch, der sich zwischen sozial-philosophischen und theologisch-ekklesiologischen Positionen bewegt. Anhand der gesammelten Beitrge wird eine kritisch-dekonstruktive Auffassung des Zusammenlebens prsentiert, die sich aus metaphysikkritischen und anti-substantialistischen Tendenzen speist. Zudem pldiert sie aus sozialphilosophischer Sicht fr eine radikal offene und partizipatorische Kollektivitt und entwickelt aus theologisch-christologischer Perspektive eine Ekklesiologie, die sich genuin pluralistisch und dynamisch begreifen lsst. Damit zielen die Beitrge auf ein vielversprechendes Ergebnis, die Freisetzung eines gemeinsamen Ortes, der es ermglicht, eine ethisch-politische und theologisch-ekklesiologische epoch zu praktizieren. Mittels dieser kann in die verschiedenen institutionellen Bereiche hinein - etwa die der Gesellschaft, Politik, Religion, des Rechts usw. - ein Zuwachs an radikaler Selbstoffenheit, Wandelbarkeit und auch Kritisierbarkeit vermittelt werden.