Grundfreiheit ohne Markt

Ferdinand Wollenschlger untersucht die prtorische Entfaltung der Unionsbrgerschaft. Er leistet indes nicht nur eine fr Wissenschaft und Praxis gleichermaen bedeutsame dogmatische Strukturierung der kaum noch berschaubaren Rechtsprechung des EuGH zur Unionsbrgerschaft, deren methodische Belastbarkeit und Konsequenzen namentlich fr die nationalen Sozialleistungssysteme kritisch hinterfragt werden. Der Autor beleuchtet zudem Kontinuitten und Brche, Illusionen und Perspektiven beim bergang von einem marktfreiheitlichen zu einem unionsbrgerlichen Freizgigkeitsregime und zeigt die hierdurch erforderlich gewordenen Neujustierungen im System der Grundfreiheiten auf. Gleichzeitig entfaltet er das neue Institut der Unionsbrgerschaft als zur nationalen Staatsangehrigkeit komplementren Baustein in einem durch mehrfache Zugehrigkeiten gekennzeichneten Mehrebenensystem Europische Union. "Insgesamt handelt es sich also um ein vorzgliches, empfehlenswertes Werk, das jeder zu Rate ziehen sollte, der sich mit der Bedeutung der Unionsbrgerschaft fr die Freizgigkeit und mit der schwer einzuordnenden Rechtsprechung des Gerichtshofs dazu auseinandersetzt." Ulrich Everling Zeitschrift fr ffentliches Recht 133 (2008), 146-148