Grundlagen fr die Restitution von Swadesh's "basic vocabulary" im "Wrterbuch der Botokudensprache"

Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 1,0 (sehr gut), Universitt zu Kln (Romanisches Seminar der Philosophischen Fakultt), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit schafft die Grundlagen fr ein Modell zur phonetischen und phonologischen Wiederherstellung der im 19. Jh. nur mangelhaft dokumentierten Botokudensprache (Macro-J). Untersuchungsgegenstand ist das Wrterbuch der Botokudensprache, die umfassendste Quelle dieses Idioms. Es wurde vom deutschen Brasilienauswanderer Bruno Rudolph um 1900 verfasst, als die indigene Ethnie der Botokuden (Borum) bereits drohte auszusterben.

Zuerst erfolgt ein genereller berblick zu indigenen Ethnien und Sprachen in Brasilien. Die Ursprnge der Besiedelung und Sprachentwicklung in Sdamerika sowie die Erforschung, Vernichtung und heutige Situation indigener Sprachen werden dargestellt. Spezifische Ausfhrungen zur Lebensweise, zum Verbreitungsgebiet und zur Namensgebung der Botokuden schlieen sich an.
Dann werden die Erforschung, die Dokumentation sowie die genetische und typologische Klassifikation der Botokudensprache erlutert. Dabei werden sprachliche Aspekte des Krenk, der einzigen nach modernen linguistischen Methoden erforschten Sprache der letzten berlebenden Subgruppe der Botokuden, vorgestellt.

Im Hauptteil werden der Autor und der Entstehungskontext des Wrterbuchs beleuchtet und neue Forschungsergebnisse prsentiert, die einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutsch-brasilianischen Erforschung indigener Sprachen bilden. Es erfolgt eine umfassende metalexikographische Analyse des Wrterbuchs mit Bercksichtigung des Wrterbuchtyps, des Aufbaus und Umfangs sowie der Struktur, des Inhalts und der Defizite des Werkes.

Mit Swadesh's basic vocabulary, einem speziellen Grundwortschatz, wird ein Teil des Wrterbuchs zur Restitution aufbereitet. Die gesamte Liste, in der Swadesh's Ausgangsbegriffen nach onomasiologischen Ges