Grundstckswert und Grundstcksrecht im Sanierungsverfahren

Grundstcke in Sanierungsgebieten sind von den gesetzlichen Regelungen des Besonderen Stdtebaurechts (BauGB) betroffen. Der Sanierungsvermerk im Grundbuch soll die Anwendung und Einhaltung dieser Gesetze sichern. Fr den Zeitraum des Sanierungsverfahrens bestehen eine Preisbindung und umfassende Genehmigungspflichten, bei Vorgngen wie Veruerungen, Baumanahmen, Vermietungen, Nutzungsnderungen, Teilungen, Erbbaurechten, finanziellen und rechtlichen Belastungen.
Grundstckswertermittlungen i. Verb. m. Sanierungsverfahren erfordern spezifische Fachkenntnisse und sind hufig Anlass fr gerichtliche Auseinandersetzungen. Mageblich fr den Grundstckswert ist die Qualitt des Grundstcks, die dem Wert zugrunde gelegt wird. Bei sanierungsrechtlichen Bewertungen wird zwischen sanierungsunbeeinflusster" Qualitt (historisch) und sanierungsbeeinflusster" Qualitt (zuknftig) unterschieden. Wertermittlungen mssen unter Bercksichtigung der sanierungsrechtlichen Gegebenheiten erfolgen und werden durch das Fehlen von Vergleichswerten zustzlich erschwert.
Am Beispiel des Sanierungsgebietes Bahnhofsviertel II in Braunschweig (1983-2006) wird die besondere rechtliche Situation von Grundstcken in Sanierungsverfahren aus Sicht der sachverstndigen Wertermittlung aufgezeigt. Der Ablauf und die Daten dieses Sanierungsverfahrens geben beispielhaft Auskunft ber die Art, Anzahl und Besonderheit grundstcksbezogener Vorgnge und Wertermittlungsaufgaben.
Das Zahlenmaterial, die Erluterungen der gesetzlichen Erfordernisse, die Beschreibung von Sanierungsmanahmen in Verbindung mit Wertermittlungen veranschaulichen die Zusammenhnge und verdeutlicht die Problematik von Wertermittlungsaufgaben in laufenden und abgeschlossenen Sanierungsverfahren.
Am Ablauf des Sanierungsverfahrens Bahnhofsviertel II wird die Vielfalt der Bewertungsaufgaben fr den Sachverstndigen in Sanierungsgebieten veranschaulicht. Die Anzahl von Wertermittlungsaufgaben, ihr Zeitpunkt und die zugrunde liegen