Gttliches und irdisches Knigtum in den Psalmen

Impliziert die Rede von Gott als Knig Kritik an der Institution menschlichen Knigtums? Gehren gttliches und irdisches Knigtum eng zusammen? Oder stehen sie unverbunden nebeneinander? Auf der Grundlage der Psalmen und im Horizont altorientalischer Knigtumsvorstellungen vergleicht Marcel Krusche die Konzeptionen von gttlichem und irdischem Knigtum und beschreibt deren Verhltnis. Daraus ergibt sich, dass in den Psalmen zwar vereinzelt antithetische Verhltnisbestimmungen zur Sprache kommen, aber ber weite Strecken eine harmonische Verbindung zwischen gttlicher und menschlicher Knigsherrschaft vorausgesetzt ist, auch wenn sie in den JHWH-Knig-Psalmen und den Knigspsalmen selten explizit ausgesprochen wird. Diese Zusammengehrigkeit zeigt sich nicht nur auf der Ebene der Einzelpsalmen, sondern auch in deren Anordnung in der Komposition des Psalters.