Haushaltsproduktion in der Familie. Eine familienkonomische Perspektive

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1,3, Freie Universitt Berlin (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Familienkonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wirtschaftliche Bedeutung von Haushalt und Familie hat insbesondere seit der Grndung der New Home Economics durch den konomen Gary S. Becker sowohl in der konomischen Theorie als auch in der Wirtschaftspolitik zugenommen. Die Reduzierung des Privathaushaltes auf die Rolle einer konsumierenden und faktoranbietenden Wirtschaftseinheit sowie ihre Vernachlssigung in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurde in der theoretischen Analyse des Privatsektors als gravierender Mangel und als Versumnis fr die Wirtschafts- und Sozialpolitik empfunden, die eine unvollstndige Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Wertschpfung zur Folge hat. Darber hinaus begnstigt die Vernachlssigung der Privathaushalte in ihrer Funktion als produktiver Wirtschaftsfaktor die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung der Haushaltsproduktion und Familienkonomie.

Durch die Anwendung der Zeitallokationstheorie und der hierauf basierenden modell-theoretischen Analyse intrafamilialer Allokationsprozesse soll dazu beigetragen werden, das bestehende Theoriedefizit zu beheben. Die monetre Bewertung und bilanzielle Erfassung im Rahmen von Sattelitenkonten soll ferner dazu verhelfen, der Haushaltsproduktion gesellschaftliche Anerkennung zu verleihen.
Die New Home Economics erweitert den mikrokonomischen Ansatz der Konsumtheorie insofern, als dass Marktgter nicht wie bisher direkt in die Nutzenfunktion einflieen, sondern als Vorleistungen in die Haushaltsproduktion eingehen. In der klassischen Haushaltsproduktion werden die Vorleistungen mit der Arbeitszeit und den Fhigkeiten der Haushaltsmitglieder zu Konsumgtern weiterverarbeitet und somit die produktive Ttigkeit des Haushaltssektors deutlich.
Die Wertbeimessung der Individuen fr Opportunittsmgl