Historia
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Heinrich II. und seine Shne. Das Problem des dynastischen Vermchtnisses
Nicole Kanovsky
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Richard Löwenherz und die europäischen Monarchien am Ende des 12. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Heinrich der Jüngere 1170 zum designierten König gekrönt wurde, war dies für das angevinische Reich in vielerlei Hinsicht ein Novum. Heinrich der Jüngere war zwar der Zweitgeborene, aber älteste Sohn Heinrichs II., da sein Bruder Wilhelm bereits im Kindesalter verstarb. Er wurde noch zu Leb- und Regierungszeit seines Vaters zu dessen Nachfolger und Statthalter in England ernannt.
Es stellt sich daher die Frage, ob der Wille Heinrichs darin begründet lag, seiner Herrschaft durch die Primogenitur Beständigkeit zu geben.
Die Aktualität dieses Themas zeigt sich unter anderem an dem bis heute nicht abgerissenen Kult um einen weiteren Sohn Heinrichs II., Richard Löwenherz. Erst kürzlich widmete das Historische Museum der Pfalz zu Speyer diesem eine ganze Ausstellung. Abseits des populären Mythos um Richard Löwenherz besteht auch heute noch Interesse an den Taten der angevinischen Könige Englands. Für den angelsächsischen Sprachraum ergibt sich dies aus dem Bezug zur eigenen Geschichte, jedoch greifen auch deutschsprachige Historiker dieses Thema auf, da die internationalen Beziehungen Heinrichs II. weit über das anglonormannisch-französische Gebiet hinausgingen. Neben Richard Löwenherz und Heinrich II. Plantagenet rückt nun auch dessen Zweitgeborener, Heinrich der Jüngere in den Fokus der Wissenschaft. So veröffentlichte Matthew Strickland 2016 eine ausführliche Monographie, die sich mit dem Mitkönig beschäftigt.
In der Forschung der letzten Jahre kristallisierten sich zwei Theorien heraus, den Konflikt zwischen Heinrich II. und seinen Söhnen sowie den französischen Königen Ludwig VII. und Philipp II. zu betrachten. Zum einen das Entstehen einer Idee des frühen Nationalstaats. Dies lässt sich unter anderem daran festmachen, dass Heinrich II. gewisse Gebiete als unteilbar erachtete, so zum Beispiel England und die Normandie oder Irland als Ganzes und diese auch nur in sich geschlossen weitervermachen wollte. Zum anderen der kapetingisch-angevinische Gegensatz. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts lässt sich bezüglich dieser zwei Häuser ohne Bedenken von europäischen Großmächten sprechen. Jedoch werfen verwandtschaftliche beziehungsweise angeheiratete Beziehungen die Frage auf, wie groß dieser Gegensatz wirklich war. Sowohl Heinrich der Jüngere als auch Richard Löwenherz suchten und fanden des Öfteren Unterstützung am französischen Hof, entweder gegen ihren Vater oder zur Sicherung ihrer eigenen Interessen [...]
Es stellt sich daher die Frage, ob der Wille Heinrichs darin begründet lag, seiner Herrschaft durch die Primogenitur Beständigkeit zu geben.
Die Aktualität dieses Themas zeigt sich unter anderem an dem bis heute nicht abgerissenen Kult um einen weiteren Sohn Heinrichs II., Richard Löwenherz. Erst kürzlich widmete das Historische Museum der Pfalz zu Speyer diesem eine ganze Ausstellung. Abseits des populären Mythos um Richard Löwenherz besteht auch heute noch Interesse an den Taten der angevinischen Könige Englands. Für den angelsächsischen Sprachraum ergibt sich dies aus dem Bezug zur eigenen Geschichte, jedoch greifen auch deutschsprachige Historiker dieses Thema auf, da die internationalen Beziehungen Heinrichs II. weit über das anglonormannisch-französische Gebiet hinausgingen. Neben Richard Löwenherz und Heinrich II. Plantagenet rückt nun auch dessen Zweitgeborener, Heinrich der Jüngere in den Fokus der Wissenschaft. So veröffentlichte Matthew Strickland 2016 eine ausführliche Monographie, die sich mit dem Mitkönig beschäftigt.
In der Forschung der letzten Jahre kristallisierten sich zwei Theorien heraus, den Konflikt zwischen Heinrich II. und seinen Söhnen sowie den französischen Königen Ludwig VII. und Philipp II. zu betrachten. Zum einen das Entstehen einer Idee des frühen Nationalstaats. Dies lässt sich unter anderem daran festmachen, dass Heinrich II. gewisse Gebiete als unteilbar erachtete, so zum Beispiel England und die Normandie oder Irland als Ganzes und diese auch nur in sich geschlossen weitervermachen wollte. Zum anderen der kapetingisch-angevinische Gegensatz. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts lässt sich bezüglich dieser zwei Häuser ohne Bedenken von europäischen Großmächten sprechen. Jedoch werfen verwandtschaftliche beziehungsweise angeheiratete Beziehungen die Frage auf, wie groß dieser Gegensatz wirklich war. Sowohl Heinrich der Jüngere als auch Richard Löwenherz suchten und fanden des Öfteren Unterstützung am französischen Hof, entweder gegen ihren Vater oder zur Sicherung ihrer eigenen Interessen [...]
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783668776029
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 30
- Utgivningsdatum: 2018-10-09
- Förlag: Grin Verlag