Herders 'Plastik. Herders Lehre vom Tastsinn und deren Beziehung zu seiner AEsthetik

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt, Veranstaltung: Hauptseminar sthetische Theorie um 1800, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Geschichts- und Kulturphilosoph Johann Gottfried Herder ist mageblich fr die Entstehung der sthetik und der Kunstgeschichte mitverantwortlich gewesen. Neben seiner aufmerksamen Beschftigung und kritischen Wrdigung der wichtigsten Autoren, die sich mit dem Phnomen der sthetik beschftigten, wie etwa Alexander Gottlieb Baumgarten, Lessing oder Johann Joachim Winckelmann, hat er auch selbst grundlegende und umfassende Beitrge geschrieben, die immer wieder aufs Neue die Mglichkeiten und Grenzen der Kunst, der Kunstwahrnehmung und der Kunsttheorie beleuchteten. In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung Johann Gottfried Herder als vielseitigen und anregenden Theoretiker wiederentdeckt. Sowohl als profunden Kritiker der Aufklrung, sowie als Philosophen mit einem wegweisenden Sinn fr kulturspezifische und historische Differenzen, als Geistesverwandten der jngeren Kognitionstheorie oder gar als Vordenker fr postmoderne Theoriebildungen. Als Beobachter der wissenschaftlichen Entwicklung seiner Zeit hat er die zentralen Schriften sehr genau gelesen und kritisch kommentiert, die das Heranwachsen der sthetik und Kunstgeschichte begleiteten und sich ganz speziell mit den Schriften der Grnderfiguren dieser neuen wissenschaftlichen Felder auseinandergesetzt.
Die vorliegende Arbeit beschftigt sich nher mit Herders Einfluss auf die Entstehung der sthetik in der Kunstgeschichte. Hierfr wird u.a. seine Theorie zur "Plastik" sowie ihre sthetischen Grundgedanken dargelegt, sowie seine Theorie des "Tastenden Sehens" auf die Anwendung in der Kunst hin untersucht.