Herrschaftsinstanzen der wrttembergischen NSDAP

Ein Beitrag zur "Tterforschung" Aus unterschiedlichen Perspektiven befat sich die Autorin mit der Geschichte der wrttembergischen NS-Elite. Sie untersucht, wie die mittlere und untere Parteiverwaltung der NSDAP arbeitete und was sie bewirkte: von der Politisierung des Alltags, vom Denunziantentum, von innerparteilichen Konflikten wird berichtet. In Form einer "Soziographie" erarbeitet sie das Sozialprofil der Kreisleiter und der Kreisfrauenschaftsleiterinnen und portrtiert 19 von ihnen. Schlielich schildert sie den Proze der politischen Suberung nach Kriegsende, das weitere Schicksal der NS-Funktionre und ihr Leben in der Nachkriegszeit. Die Zeit des Nationalsozialismus erscheint nicht mehr als permanenter Ausnahmezustand, sondern als ein Lebenszusammenhang, in dem der Terror und die Normalitt des Alltags auf erschreckende Weise nebeneinander existieren. Aus diesem Blickwinkel heraus, der die Gleichzeitigkeit von scheinbar Unvereinbarem hervortreten lt, verwischen sich auch die Konturen gngiger Einteilungen in "Nazis" und "Nicht-Nazis", in "Befrworter", "Opportunisten", "Mitlufer" und "Widerstndler" oder "Gegner" des Regimes.