Herz und Kreislauf

CHESLEY (1954) gibt dagegen folgende Zahlen ber das Verhalten von Frauen mit einer Toxikose in nachfolgenden Schwangerschaften: Von 67 Frauen mit eklamptischer Schwangerschaft, die keine nachfolgenden Schwanger schaften hatten, behielten 7,5% eine Hypertonie. Von 85 Frauen mit eklamptischer Schwan gerschaft und nachfolgenden normalen Graviditten hatten 2,4% eine Hypertonie. Bei 41 Frauen, die mindestens eine weitere Toxikose hatten, betrug der Befall an Hypertension 30%. Gegenber der Ansicht von PAGE (1953) glaubt CHESLEY aus seinen Nach untersuchungen den Schlu ziehen zu knnen, da die sich wiederholende Toxikose an sich keine chronische Hypertonie erzeugt, sondern da ihre Entstehung selbst Ausdruck einer Disposition zur Hypertonie sei, die primr nichts mit dem Wesen der Schwangerschaft zu tun hat, diese aber frher manifest macht. Es kommt hier auch wieder der Begriff der latenten Hypertension ins Spiel. Nach lngeren Aus fhrungen und statistischen Erwgungen kommt CHESLEY (1954) resignierend zu dem Schlu, da mit der Methode der Nachuntersuchungen und der statistischen Auswertung der Ergebnisse eine sichere Aussage ber die Beziehung der Toxikose zur posttoxmischen Hypertension nicht mglich ist. Es werdenhchstwahrschein lich nur solche kasuistische Beobachtungen zu einer Klrung dieses Problems fhren, die eine grere Zahl von Frauen vor dem Auftreten einer Toxikose untersuchen, die toxmisch werdenden Frauen aussondern und dann ber lngere Zeitabschnitte und mehrere Geburten hinweg verfolgen.