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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Randgruppen in der frhen Neuzeit", Sprache: Deutsch, Abstract: Hexe
Der Begriff polarisiert wie kaum ein anderer - damals und heute.
Gelehrte, Theologen, Juristen, rzte und Philosophen, darunter namhafte Kpfe wie Montaige, Descartes, Althusius, Hobbes und Thomasius, stritten von Beginn der Hexenverfolgung an, ob es Hexen berhaupt gibt oder ob sie doch nur Hirngespinste, doch nur Imagination sind. Und wenn es sie gibt, wie ist mit ihnen umzugehen? Ein Thema an dem nunmehr das ganze Volk Interesse zeigte - entweder weil es sich von Hexen bedroht fhlte oder weil es die Verhexten" fr verrckt hielt und nicht zuletzt weil jedem, unabhngig von seinem Geschlecht, Status oder seiner Funktion, eine Hexereibeschuldigung und damit eine Hinrichtung drohte.
Zauberei war im Mittelalter und in der Frhen Neuzeit nicht nur denkbar, sondern gehrte fest ins Weltbild der Bevlkerung. Wenn man nun an Zauberei glaubte, so war es nur konsequent, deren Missbrauch unter Strafe zu stellen. Und genau an diesem Punkt stoen wir wieder auf das Problem der Imagination. Die Waffe" Zauberei wurde im Verborgenen eingesetzt und war nicht nachweisbar, man war sich nicht einmal sicher, in welchem Umfang und mit welchen Folgen und vor allem, von wem sie eingesetzt werden konnte.
Im Folgenden soll zunchst ein kurzer Abriss ber den Ablauf der Hexenverfolgungen in der frhen Neuzeit, sowohl in den Stdten als auch auf dem Land, und eine so allgemein wie mglich gehaltene Veranschaulichung der daraus resultierenden Hexenprozesse zu der Frage, wer eigentlich die Opfer solcher Verfolgungen und Prozesse waren, fhren. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf der Region Sdostdeutschland", also dem alten Herzogtum Bayern, Ostschwaben, Mittelfranken und der Oberpfalz liegen, da vor allem Bayern die umfassendste Hexengesetzgebung Europa
Der Begriff polarisiert wie kaum ein anderer - damals und heute.
Gelehrte, Theologen, Juristen, rzte und Philosophen, darunter namhafte Kpfe wie Montaige, Descartes, Althusius, Hobbes und Thomasius, stritten von Beginn der Hexenverfolgung an, ob es Hexen berhaupt gibt oder ob sie doch nur Hirngespinste, doch nur Imagination sind. Und wenn es sie gibt, wie ist mit ihnen umzugehen? Ein Thema an dem nunmehr das ganze Volk Interesse zeigte - entweder weil es sich von Hexen bedroht fhlte oder weil es die Verhexten" fr verrckt hielt und nicht zuletzt weil jedem, unabhngig von seinem Geschlecht, Status oder seiner Funktion, eine Hexereibeschuldigung und damit eine Hinrichtung drohte.
Zauberei war im Mittelalter und in der Frhen Neuzeit nicht nur denkbar, sondern gehrte fest ins Weltbild der Bevlkerung. Wenn man nun an Zauberei glaubte, so war es nur konsequent, deren Missbrauch unter Strafe zu stellen. Und genau an diesem Punkt stoen wir wieder auf das Problem der Imagination. Die Waffe" Zauberei wurde im Verborgenen eingesetzt und war nicht nachweisbar, man war sich nicht einmal sicher, in welchem Umfang und mit welchen Folgen und vor allem, von wem sie eingesetzt werden konnte.
Im Folgenden soll zunchst ein kurzer Abriss ber den Ablauf der Hexenverfolgungen in der frhen Neuzeit, sowohl in den Stdten als auch auf dem Land, und eine so allgemein wie mglich gehaltene Veranschaulichung der daraus resultierenden Hexenprozesse zu der Frage, wer eigentlich die Opfer solcher Verfolgungen und Prozesse waren, fhren. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf der Region Sdostdeutschland", also dem alten Herzogtum Bayern, Ostschwaben, Mittelfranken und der Oberpfalz liegen, da vor allem Bayern die umfassendste Hexengesetzgebung Europa
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640306411
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 84
- Utgivningsdatum: 2009-05-25
- Förlag: Grin Verlag