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Martina Brandt betritt mit ihrem Buch neues Terrain. Im Gegensatz zu Studien, die care allgemein fassen und darunter vor allem Pflegeleistungen subsumieren, - schftigt sie sich ausdrcklich mit Hilfen unterhalb der Pflegeschwelle. Solche a- tglichen Leistungen wurden bislang noch kaum detailliert in den Blick genommen. Dabei stellen eher kurzfristige Hilfen im Haushalt, bei Gartenarbeiten, Reparaturen und brokratischen Angelegenheiten bedeutende Untersttzungen dar. Sie erfolgen ebenfalls im Gegensatz zu medizinisch anspruchsvoller Pflege zwischen allen Familienmitgliedern zu allen Zeitpunkten und in alle Richtungen. Damit sind sie auch ein wichtiger Teil der Generationensolidaritt unter Erwachsenen. Innovativ an der Studie ist auch, dass sie sich nicht allein auf ein einziges Land bezieht, sondern den internationalen Vergleich sucht. Dabei bietet sie sowohl wi- tige komparative Befunde als auch neue Erkenntnisse zu den einzelnen elf euro- ischen Lndern von Schweden ber Deutschland, sterreich und die Schweiz bis hin zu Griechenland. Ein Ziel des Buches ist es, das Modell intergenerationaler Solidaritt auf Hilfen im europischen Kontext zu bertragen. Dabei wird ins- sondere dem Einfluss kulturell-kontextueller Strukturen nachgegangen. Wie wirkt der Wohlfahrtsstaat auf den Generationenzusammenhalt in der Familie? Werden Familienleistungen verdrngt, gefrdert, oder existiert vielmehr eine spezifische Kombination aus ffentlichen und privaten Untersttzungen? Es wird nicht nur die Hilfewahrscheinlichkeit, sondern auch deren (Zeit-) Intensitt in Abhngigkeit von verschiedenen Faktorengruppen untersucht.
- Illustratör: 28 schw-w Tab 39 schw-w Abb
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531166230
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 180
- Utgivningsdatum: 2009-05-14
- Förlag: Springer VS