Historia von D. Johann Fausten (1587) im Vergleich mit dem Teufelsgesprch in Thomas Manns Doktor Faustus

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Seminar fr Deutsch als Fremdsprachenphilologie), Veranstaltung: "Was werden die Deutschen sagen?" Thomas Mann, 'Doktor Faustus', 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel von Thomas Manns Werk Doktor Faustus macht dem Leser natrlich sofort darauf aufmerksam, dass ein Bezug auf die bekannte Figur der Faust-Tradition besteht. Mann hat eine fast unberschaubare Vielfalt von Quellen in der Planung und Komposition seines Romans gebraucht, unter denen die aus dem sechzehnten Jahrhundert stammende Historia von D. Johann Fausten ist. Diese ist eine Quelle, der er Zitate, Anspielungen und andere Details aller Art entlehnte, um seinen fiktiven Protagonisten zu konstruieren und, vor allem, dem Teufelsgesprch in Kapitel XXV Gestalt zu geben. Eine Faustgeschichte ohne Teufelsgesprch wre fast undenkbar und in dem Sinne knnte dieses Kapitel als eines der wichtigsten Kapitel des Werkes gelten.
Obwohl verschiedene Quellen in diesem Kapitel nachgewiesen werden knnen, ist die Historia bei weitem die Hauptquelle und von dieser wird hier die Rede sein. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Teufelsgesprch zu analysieren, um genau zu betrachten, welches Material Thomas Mann davon zitiert hat. Dazu sollen auch die Funktionen und Kontexte der jeweiligen Zitate in den zwei Werken untersucht werden, um zu begreifen, ob Mann deren Bedeutung ndert, und zu welchem Zweck er sie verwendet hat.