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Latinisierte und grzisierte Familiennamen wie Pistorius, Conradi oder Neander, die insbesondere in den germanischen Sprachrumen vorkommenden, gehen auf die Begeisterung Gelehrter fr die klassischen Sprachen im Renaissance-Humanismus des 15./16. Jahrhunderts zurck. Obwohl solche Humanistennamen eine weite Verbreitung erlangt haben, wurden sie von der Onomastik lange Zeit vernachlssigt. Die vorliegende Studie untersucht empirisch die Entstehung und die diachrone Entwicklung dieses auergewhnlichen Familiennamentyps, der nicht allein der Referenz auf eine Person, sondern auch deren Verortung in der Gelehrtenwelt diente, wozu gezielt auf fremdsprachiges Material zurckgegriffen wurde. Eine Analyse der rezent vorkommenden Humanistennamen in verschiedenen Korpora zeigt auf, wie diese durch markante Strukturen gegenber nativen Familiennamen exponiert wurden. Verbreitungskarten, die in einen geographischen und geschichtlichen Kontext gestellt werden, machen erstmals grenzbergreifende Schwerpunkte dieses internationalen Phnomens sichtbar. Das angeschlossene Namenbuch etymologisiert eine groe Anzahl von Humanistennamen und dokumentiert ihre Entstehung anhand historisch belegter Namenwechsel.
- Illustratör: 11 b, 53 b w and 6 col, 25 col maps w tbl
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110744347
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 304
- Utgivningsdatum: 2021-10-25
- Förlag: De Gruyter