Hundert Jahre Forschungen zum antiken Mythos (1918/202018/20)

Eine informative Gesamtorientierung ber die internationale Forschung zum antiken Mythos in den letzten hundert Jahren war schon seit langem ein wissenschaftliches Desiderat. Dieser Forschungsbericht, hervorgegangen aus einer fnf Dezennien umfassenden Arbeit am Mythos, bezieht sich als erster seiner Art als selektive bersicht nicht nur auf den traditionellen altertumswissenschaftlichen Kernbereich (von den altorientalischen Vorlagen ber die frhgriechischen Anfnge und die weitere Entwicklung in der griechisch-rmischen Gesamtkultur bis zur christlichen Sptantike), sondern auch auf den in der Forschung zunehmend beachteten rezeptionsgeschichtlichen Zusatzbereich (von Byzanz und dem westlichen Mittelalter ber Renaissance, Barock und Aufklrung bis zu Moderne und Postmoderne) sowie auf die neuerdings immer strker im Blickpunkt stehende narratologische Bedeutung des Mythos im Rahmen der europischen Erzhlforschung. Zum Zielpublikum dieses Forschungsberichts gehren also nicht nur Klassische Philologen und Klassische Archologen sowie Spezialisten der Altorientalistik, sondern auch Komparatisten und Kunstgeschichtler, Ethnologen und Religionswissenschaftler sowie alle Fachleute, die sich entweder mit der Nachwirkung des antiken Mythos in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Literatur, Kunst und Geistesgeschichte beschftigen oder mit seiner beachtlichen Rolle etwa im Verhltnis zu Sagen, Mrchen und anderen narratologischen Kleingattungen. Der Epilog stellt auch die Frage nach den Mglichkeiten knftiger Mythosforschung. Die detaillierten Register garantieren eine denkbar weitgehende Erschlieung des behandelten Gesamtmaterials.