Ibrahim, der Gottesfreund

Eine pluralistische Gesellschaft basiert auf der Begegnung und Verstndigung der Religionen. Der theologische Dialog bedarf der exegetischen Grundlage und hat die unterschiedlichen Akzentuierungen der beteiligten Religionen aufzuzeigen. Hanna Nouri Josua widmet sich der islamischen Sicht Abrahams - Ibrahim. Mit Hilfe eines hermeneutischen Ansatzes, der vorhandene Methoden der Koranexegese aufgreift, sie konsequent weiterfhrt, neu verknpft und an der Erzvtergestalt anwendet, zeigt er die Entwicklung des koranischen Ibrahimbildes auf, das die theologische Entwicklung des Korans widerspiegelt. Durch die Verortung im wahrscheinlichen historischen Kontext werden die einzelnen religisen Zielgruppen Muhammads bercksichtigt. Die erstmalige Erschlieung arabischer Quellen einschlielich der wichtigsten Korankommentare hinterfragt gngige Konzepte und gibt Anste zur mglichen Gestaltung einer Abrahamischen kumene heute. Die Arbeit wurde 2017 mit dem Johann-Tobias-Beck-Preis des Arbeitskreises fr evangelikale Theologie (AfeT) ausgezeichnet.