Imitation und Aggression. Soziales Lernen und Gewaltdarstellungen in den Medien

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, Technische Universitt Dresden (Fakultt Mathematik und Naturwissenschaften, Fachrichtung Psychologie, Professur fr Sozialpsychologie), Veranstaltung: Lehr-/Lernpsychologie - Sozialpsychologische Aspekte, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug aus der Einleitung:
Der Umgang mit Aggressivitt im Kindesalter wird in hohem Mae von Lern- und Nachahmungsprozessen bestimmt. Die Massenmedien erweisen sich ebenso wie Lehrer und Eltern als nicht zu unterschtzende Vorbilder fr gewaltbeladenes, aggressives Handeln. Die Gefahr destruktive Modelle undifferenziert zu bernehmen ist vor allem fr vorgeschdigte, alleingelassene, vernachlssigte und orientierungslos gebliebene junge Menschen besonders gro (Frank, 1996).
Seit ihrer Einfhrung in den siebziger Jahren sind Videospiele zu einer Multibillionen-Dollar-Industrie herangewachsen. 97 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren spielen inzwischen regelmig diese Spiele. Die Zeit, die sie tglich damit verbringen, bertrifft sogar ihren alltglichen Konsum an Fernsehprogrammen. Wegen dieser fatalen Fakten existiert ein wachsendes Interesse an den Konsequenzen der Beschftigung mit Videospielen. (Greitemeyer, Agthe, Turner & Gschwendtner, 2011)
Aus diesen Grnden ist es umso wichtiger, sich einmal mit dieser Thematik zu beschftigen und im Rahmen dieser Arbeit zu untersuchen, welche Folgen das Lernen von Verhaltensweisen durch Nachahmen von Vorbildern sowie Modellen haben kann und v.a. wie sich das Ganze im schulischen Kontext uert. Um dies zu erarbeiten, mssen jedoch erst einmal die hufig auftretenden Begrifflichkeiten geklrt werden. Auerdem soll konkreter auf Gewaltdarstellungen in den Medien eingegangen werden.
In der folgenden Arbeit soll sich mit diesen Fragestellungen nher beschftigt und ein berblick ber das umfangreiche Thema Imitation und Aggression" ermglicht werden, wobei die Folgen aggressiver medialer