Individual vs. Organizational Burnout

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 1,3, FernUniversitt Hagen (Hagener Institut fr Managementstudien), Veranstaltung: Masterstudiengang, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Enthlt empirische Studiendaten einer kleinen Fallserie von Burnout-Patienten., Abstract: Dass Menschen im Rahmen ihrer Arbeitsttigkeit ausbrennen" knnen, ist ein lange bekanntes Phnomen, das seit 1974 unter dem Begriff Burnout" wissenschaftlich erforscht wird. Seit der Begriffsprgung durch den Psychologen Herbert Freudenberger bezieht man dieses Ausbrennen in erster Linie auf die negativen Folgen einer dauerhaften Arbeitsberlastung, insbesondere in personenorientierten, helfenden" Berufen.
Trotz der stetig wachsenden Zahl wissenschaftlicher Publikationen zum Thema Burnout ist jedoch festzuhalten, dass insbesondere durch die sehr hufige Verwendung eines standardisierten Fragebogens (Maslach Burnout Inventory), welcher wesentliche theoretische Grundannahmen einfach voraussetzt, relativ wenige empirisch gesicherte Erkenntnisse zum Entstehungsprozess sowie zum Verlauf eines Burnout-Syndroms existieren. Dabei sind Ursachen, Entwicklungsschritte und Folgen eines einmal konstatierten Burnouts von groer Bedeutung, wenn es darum geht, vorbeugende (prventive) oder gegensteuernde (therapeutische) Schritte zu unternehmen.
Darber hinaus ist der Zusammenhang zwischen individuellem Burnout und dem neuerdings ebenfalls diskutierten Ausbrennen" ganzer Organisationen kaum erforscht. Zwar ist nicht erst seit der expliziten Begriffsprgung des Organizational Burnout" durch Greve bekannt, dass auch Organisationen einem stetigen Wandel unterliegen, welcher im ungnstigen Fall in einen Zustand der Ressourcen- und Perspektivlosigkeit mnden kann und dann das Ende der Organisation nach sich zieht. Doch gerade die Verbindung zwischen Negativentwicklungen auf individueller und organisationaler Ebene bedarf einer eigenstndigen, kritischen Analyse