Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung am Arbeitsplatz vor dem Hintergrund der UN-Konvention fr Behindertenrecht

In der vorliegenden Publikation wird das Thema der Werksttten fr behinderte Menschen vor dem Hintergrund der aktuell viel beachteten und diskutierten UN-Konvention fr Behindertenrecht kritisch beleuchtet. Das Ausgangsinteresse ist, inwiefern die Werksttten zuknftig noch rechtlich legitimierbar sind, da die UN-Konvention derartige stationre Sondereinrichtungen eigentlich als nicht mehr zeitgem ansehen und abschaffen wird. Dies ist auch die Ausgangshypothese fr die Studie.
Um keine rechtliche Analyse zu machen, wird der Fokus auf etwas Konkreteres gelegt und der Aufbau der Werksttten auf ihre soziale Bedeutung und ihre Funktion fr die gesellschaftliche Inklusion geistig behinderter Menschen untersucht. Es wird die aktuelle Situation der Beschftigung geistig behinderter Menschen in Werksttten beleuchtet und dabei werden verschiedene Kritikpunkte herausgestellt. So sind die Werksttten zum Beispiel nach wie vor die dominierende Form der Beschftigung dieses Personenkreises und es mangelt an Alternativen, die dem heutigen Konzept der Inklusion entsprechen. Eigentlich msste mehr dafr getan werden, die Beschftigung in einem inklusiven Umfeld zu frdern, da die Werksttten ihrer eigentlichen Aufgabe - der Frderung des bergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt - nur ungengend nachkommen und die jhrlichen bergangsquoten erschreckend gering ausfallen.
Nach der Darlegung der aktuellen Situation wird das Recht auf Arbeit nach der UN-Konvention fr Behindertenrecht kritisch untersucht. Dabei wird insbesondere den 27 der Konvention in Bezug auf Werksttten kritisch hinterfragt und versucht, einen vorsichtigen Ausblick auf die mgliche, kommende Entwicklung zu geben. Auch hier werden diverse Kritikpunkte herausgearbeitet, sowohl bei der Formulierung der UN-Paragraphen als auch bei der geplanten Umsetzung, und ein vorsichtiger Ausblick auf die kommende Entwicklung gegeben.