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Zentrale Werke der nachmetaphysisch orientierten Sozialphilosophie bestimmen Moral in einer rechtstheoretisch verkrzten Weise, indem sie dem ueren, reziproken Rechtfertigungsdruck magebliche Relevanz beimessen, und beziehen die Logik des Vetrags auch auf das Wir persnlicher Beziehungen. Damit bleiben signifikante Aspekte des Moralischen unterbelichtet. Im Rekurs auf Kant und Hegel lassen sich dagegen Elemente fr eine angemessenere Auffassung gewinnen: Wird Autonomie im Sinne von Kants Konzeption der inneren Freiheit als Selbstgesetzgebung bestimmt, tritt die Verpflichtung der Zuwendung zur Individualitt der anderen hervor primr die Pflicht des Zuhrens, die auch globale Relevanz besitzt , und die Vermittlung von Moral und Glck stellt sich in einer subtileren Weise dar, als die gngige Rigorismuskritik annimmt. Von Hegel her kommt in Sicht, wie die Idee der wahren Liebe in einer fr heutige Geschlechterbeziehungen plausiblen Form formuliert werden knnte. Vor diesem Hintergrund kann auch das Verhltnis von Moral, Recht und Religion anders durchdacht werden als in jenem Diskurs, der eine Gleichsetzung von Vernunft und skularem Denken vornimmt, und die Frage der religisen Pluralitt im liberalen Verfassungsstaat erscheint in neuem Licht.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783110554588
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 237
- Utgivningsdatum: 2017-06-26
- Förlag: De Gruyter