Innerfamilire Gewalt gegenber Kindern

Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universitt Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein unverzichtbarer Wertmastab besagt, dass das Kind nicht an Leib und Seele geschdigt werden darf. In der Realitt wird dieser Mastab jedoch hufig gerade durch diejenigen gebrochen, auf die sich das Kind absolut verlassen muss, nmlich die eigenen Eltern.
Schon seit Beginn der Menschheit ist Gewalt prsent, im Wandel der Zeit hat sich aber das Verstndnis darber verndert. Um diesen Verlauf aufzuzeigen, beginnen wir unsere Arbeit mit einem geschichtlichen Rckblick. Im Anschluss daran beschreiben wir die vier mglichen Gewaltformen krperliche, psychische und sexuelle Misshandlung sowie Vernachlssigung.
Mit Begrndung der Bindungstheorie wurde bekannt, dass frhkindliche Erfahrungen fr die sptere Persnlichkeitsbildung mageblich sind und dass Entwicklungsprobleme entstehen, wenn die Eltern auf Bedrfnisse des Kindes nicht angemessen reagieren. Da dieses Konzept fr innerfamilire Gewalt von zentraler Bedeutung ist, gehen wir in unserer Arbeit nher darauf ein.
In den Medien wird immer wieder von grausamen innerfamiliren Kindesmisshandlungen und -vernachlssigungen berichtet, die die ffentlichkeit schockieren. Bei den publizierten Fllen handelt es sich um extreme Beispiele, in denen Handlungen bzw. Unterlassungen der Eltern hufig sogar bis zum Tod des Kindes fhren. Geringere Beachtung finden dagegen weniger schwerwiegende Misshandlungen, weshalb die Gesellschaft ber das gesamte Ausma der Kindeswohlgefhrdung kaum etwas wei. Auch wir haben keine genaue Vorstellung darber, weshalb wir im vierten Abschnitt auf Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie der Polizeilichen Kriminalstatistik eingehen und diese auswerten.
Misshandlungen stellen einen massiven Einschnitt in das Leben der Kinder dar und gehen mit weitreichenden Folgen einher, mit denen wir uns im fnften Kapitel befassen.
Mit jedem ffentlich gema