Interkulturelles Lernen - Unbekanntes Unterrichtsprinzip oder gelebte schulische Praxis?

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pdagogik - Interkulturelle Pdagogik, Note: 1,00, Universitt Wien (Fakultt fr Psychologie), 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit des grten wirtschaftlichen Wachstums in sterreich in den 1960er und
1970er Jahren entstand ein Mangel an Arbeitskrften. Durch die Rekrutierung von
Gastarbeitern aus der Trkei und Jugoslawien versuchte man dieses Problem zu lsen.
Ursprnglich sollten diese Arbeiter fr einige Jahre in sterreich arbeiten und
anschlieend wieder in ihre Heimat zurckkehren und durch neue ersetzt werden
(Fleck, 2002). Mit der Zeit holten immer mehr Gastarbeiter ihre Familien zu sich
nach sterreich, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Neben der Zuwanderung der Gastarbeiter fhrte auch Anfang der 1990er Jahre der Krieg im ehemaligen Jugoslawien dazu, dass Flchtlinge aus diesem Kriegsgebiet nach sterreich kamen. Daher stellen ZuwanderInnen bzw. Flchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Trkei die grten Immigrantengruppen in sterreich dar. Die Vernderung des Bevlkerungsbildes in sterreich machte sich auch im Schulalltag bemerkbar. Seit Beginn der 1970er Jahre steigt die Zahl der SchlerInnen mit nicht deutscher Muttersprache, vorallem in Wien, stetig an (Fleck, 2002). Im Schuljahr 2004/2005 (bm:bwk, 2006) hatten 16,7% aller SchlerInnen der allgemein bildenden Pflichtschulen und 10,2% aller SchlerInnen allgemein bildender hherer Schulen in sterreich eine andere Erstsprache als Deutsch. In Wien, wo der Groteil der MigrantInnen lebt, haben 45,9% aller SchlerInnen der allgemein bildenden Pflichtschule eine andere Erstsprache als Deutsch. In den Hauptschulen und Polytechnischen Lehrgngen sind dies die Hlfte aller SchlerInnen.